Diesen Sommer musste wieder die Notbremse gezogen werden: Die Île de Brehat, eine kleine bretonische Insel, die viele Günzburger als Ausflugsziel nahe der Partnerstadt Lannion kennen, lässt seit Mitte Juli und noch bis zum 23. August tagsüber maximal 4700 Besucher auf die Insel. „Surtourisme“ nennt sich in Frankreich das Problem, das auch Städte wie Venedig und Barcelona, Inseln wie Mallorca oder Gran Canaria kennen und von dem auch in Deutschland unter dem Stichwort „Overtourism“ immer häufiger die Rede ist. In Bayern sei man noch weit von Übertourismus entfernt, hatte Ministerin Michaela Kaniber im Mai bei der Tagung des Tourismusverbandes Allgäu/Bayerisch-Schwaben in Leipheim erklärt. Doch auch hier vor Ort im Landkreis Günzburg stellt sich die Frage, wie viel Tourismus zu viel ist - und vor allem, wie sich das touristische Angebot auf andere Bereiche auswirkt. Auf den Preis für eine Tasse Cappuccino auf dem Marktplatz etwa. Oder noch gravierender auf den Wohnungsmarkt.
Günzburg
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