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Ettenbeuren/Scheppach: So entstehen Küken: Kindergartenkinder erleben es hautnah

Ettenbeuren/Scheppach

So entstehen Küken: Kindergartenkinder erleben es hautnah

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    Elf Küken sind im Kindergarten St. Ulrich im Ortsteil Scheppach geschlüpft. Aber auch in Ettenbeuren im Kindergarten gibt es Küken-Nachwuchs. Für Groß und Klein war es ein unvergessliches Erlebnis.
    Elf Küken sind im Kindergarten St. Ulrich im Ortsteil Scheppach geschlüpft. Aber auch in Ettenbeuren im Kindergarten gibt es Küken-Nachwuchs. Für Groß und Klein war es ein unvergessliches Erlebnis. Foto: Kindergarten Ettenbeuren/caroline Ittner, Claudia Hammer

    Wie entstehen Küken? Mit dieser Frage haben sich Kinder des St. Ulrich Kindergartens in Scheppach und des

    Der Kindergarten Ettenbeuren hat etwas früher mit dem Brüten begonnen als der Scheppacher. Am 20. Februar wurden dort im Büro der Kindergartenleitung neun Eier in einen vollautomatischen Brutapparat eingelegt, erzählt Michaela Kindermann. Die Mutter zweier Söhne ist Redaktionsassistentin der Günzburger Zeitung und Landwirtin. Die Eier und das Equipment stellte sie der Betreuungsstätte ihrer Kinder bereit. "Das Zusammenspiel von Luftfeuchtigkeit und Temperatur sind das A und O beim Brüten", erklärt die Landwirtin, die täglich nach den Eiern schaute. 

    Modell erklärt Kindern die Entwicklungsstadien eines Kükenembryos

    Damit die Kinder auch verstehen, wie das Küken im Ei entsteht, lieh sich der Kindergarten die Mitmachbox des Bayerischen Bauernverbands aus, die in der Geschäftsstelle in Reisensburg abgeholt werden kann. Diese beinhaltet neben einem anschaulichen Modell zu den Entwicklungsstadien eines befruchteten Eis auch Plastikeuter und ein Butterfass. "Das schöne ist: Die Kinder können nicht in das Ei schauen, aber das Modell zeigt's. So können sie es sich vorstellen", erzählt die Mutter. 

    Im Kindergarten Ettenbeuren sind zwei Küken geschlüpft.
    Im Kindergarten Ettenbeuren sind zwei Küken geschlüpft. Foto: Kindergarten Ettenbeuren

    Täglich seien die Betreuerinnen und die Kinder in das Zimmer, bis sie endlich ein "Piepen" gehört hatten. Zwei Küken sind aus den neun Eiern geschlüpft. Im Normalfall dauert es 21 Tage bis ein Küken schlüpft, laut Kindermann waren ihre Schützlinge etwas später dran. Für die Kinder seien die kleinen Vögel ein Highlight, ganz vorsichtig durften sie auch die Jungtiere streicheln. "Die Kinder spitzen immer durch die Bürotür, um die Küken zu sehen", erzählt die Landwirtin. Doch nun muss der Kindergarten Abschied nehmen. Am Mittwoch kamen kommen die Küken "nach Hause". 

    Große Freude: Scheppacher Kindergarten hat elf Küken gebrütet

    Auch im Kindergarten St. Ulrich in Scheppach sind Küken geschlüpft, elf an der Zahl. Kathrin Baumeister, deren Sohn die Betreuungsstätte besucht, hat zuvor 30 Eier und den Brutapparat bereitgestellt. Die Kinder durften jedem Ei einen Namen geben, der schließlich auf deren Schale geschrieben wurde. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Die kleinen Vögel heißen nun etwa Knirpsie, Hühnchen und Nala. 

    Jedes der 30 Eier hat von den Kindern des Scheppacher Kindergartens einen Namen bekommen.
    Jedes der 30 Eier hat von den Kindern des Scheppacher Kindergartens einen Namen bekommen. Foto: Caroline Ittner, Claudia Hammer

    "Die Kinder durften jeden Tag zu den Eiern schauen", erklärt Erzieherin Caroline Ittner. Die Neugier war bei allen groß. Am 14. Tag hat Baumeister gemeinsam mit den Kindern mithilfe einer Lampe in die Eier geschaut, um zu prüfen, ob sich dort Embryonen entwickeln. Schließlich schlüpfte am 18. März, dem 21. Bruttag und damit genau nach Plan, das erste Küken. Schnell folgten dessen zehn Geschwister. Und die kleinen Vögel unterscheiden sich voneinander, manche haben ein schwarzes, eines ein geflecktes Gefieder. Selbstverständlich durften auch hier die Kinder die Vögel besuchen. 

    Ein Wiedersehen mit den Kindergarten-Küken ist geplant

    Nun ziehen auch die Küken aus Scheppach wieder in ihr ursprüngliches Zuhause. Doch es wird ein baldiges Wiedersehen geben. Ittner erzählt, dass sie einen Ausflug zu den heranwachsenden Vögeln im April planen. Mit dem Zug fahren sie dann gemeinsam nach Burgau, dort waren sie bereits öfter zu Besuch. "Wir fänden es ganz toll, jedes Jahr Küken zu brüten", sagt die Erzieherin und spricht für alle Beteiligten. "Wir hatten eine mega schöne Hühner-Zeit."

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