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Ettenbeuren: Krisen gehen am Dorfladen Ettenbeuren nicht spurlos vorüber

Ettenbeuren

Krisen gehen am Dorfladen Ettenbeuren nicht spurlos vorüber

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    Der Dorfladen in Ettenbeuren besteht seit 25 Jahren.
    Der Dorfladen in Ettenbeuren besteht seit 25 Jahren. Foto: Wolfgang Kahler (Archivbild)

    Seit 25 Jahren gibt es den Dorfladen in Ettenbeuren. Bisher handelte es sich um eine Erfolgsstory des ersten Dorfladens im Landkreis Günzburg. Zum Jubiläum bekommt diese jedoch eine erste Eintrübung. Geschäftsführer Alfred Sailer erläuterte im Schützenheim auf der Gesellschafterversammlung anhand der Bilanz die Entwicklung, die erstmals zu einem Minus im höheren vierstelligen Bereich führte. Die Multikrisen der vergangenen Jahre seien auch am

    Preiserhöhungen bei den Lieferanten von über zehn Prozent sowie die massive Erhöhung des Mindestlohnes waren laut Sailer die Hauptursache. Zudem sei der Transporter Paul gestohlen worden, was zu einer Vollabschreibung führte. Die Verantwortlichen im Vorstand hätten jedoch schon im vergangenen Jahr reagiert und einige Stellschrauben neu definiert. Bei den Stunden wurde abgezwackt, aber nur in den Bereichen, die die Kunden nicht direkt betreffen.

    Auch mit den Lieferanten konnten teilweise bessere Konditionen ausgehandelt werden, so Sailer. Von der Raiffeisenbank Ichenhausen wurde nach Schließen der Filiale der Auszahlservice übernommen. Sailer wies darauf hin, dass man nicht daran denke, die Ladenöffnungszeiten zu reduzieren, um Kosten einzusparen. Dies sei das letzte Mittel. 

    Die Feste sind eine wichtige Einnahmequelle für den Dorfladen Ettenbeuren

    Im Bericht der Ersten Vorsitzenden Dominika Wiemer ging es vor allem um die Feste, die von ihr maßgeblich organisiert werden und einen wichtigen Beitrag zum Ergebnis liefern. Auch die über den Landkreis hinaus bekannte Rosennacht findet nach der Corona-Pause wieder statt. Hier fand die Vorsitzende lobende Worte für das Team, das voll hinter dem Laden stehe und viele ehrenamtliche Stunden leiste.

    Trotz schwieriger Rahmenbedingungen blickte Geschäftsführer Sailer gedämpft optimistisch in die Zukunft. Finanziell sehr gut fundiert könne sich der Laden weiterhin behaupten und werde mit immer neuen Ideen den Erfolg suchen. Der Spaß kommt beim Dorfladenteam nie zu kurz. Bei der Schätzfrage, wieviel KW im Jahr durch die Eigenstromversorgung eingespart werde, kam Gisela Anwander der Zahl von 11.419 KW am nächsten und nahm dafür einen Geschenkkorb mit nach Hause. (AZ)

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