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Eishockey: Für den ESV Burgau heißt der Auftrag Aufstiegsfinale

Eishockey

Für den ESV Burgau heißt der Auftrag Aufstiegsfinale

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    Taktik-Schule auf dem Eis: Trainer Erwin Halusa zeigt den Eisbären an der Tafel, wie er sich die ersten beiden Heimspiele der neuen Landesliga-Runde vorstellt.
    Taktik-Schule auf dem Eis: Trainer Erwin Halusa zeigt den Eisbären an der Tafel, wie er sich die ersten beiden Heimspiele der neuen Landesliga-Runde vorstellt. Foto: Ernst Mayer

    Mit zwei Heimspielen startet Eishockey-Landesligist ESV Burgau in die Saison 2023/24. Zu Gast im Burgauer Eispalast sind der EV Fürstenfeldbruck (Freitag, 20 Uhr) und der ERC Sonthofen (Sonntag, 18 Uhr).

    Starke Vorbereitung

    Seit Mitte September können die Burgauer im Eispalast trainieren. Doch schon einige Wochen zuvor hatte Trainer Erwin Halusa seine Akteure zu zahlreichen Trockeneinheiten versammelt, in denen überwiegend die Kondition geschult wurde. Neben den Übungseinheiten standen auch fünf Vorbereitungsspiele auf dem Plan. Gegen die Liga-Konkurrenten aus Fürstenfeldbruck (10:0) und Lechbruck (9:1) feierten die Eisbären Kantersiege. Die beiden Bayernligateams aus Buchloe (5:3) und Königsbrunn (6:5) wurden ebenfalls geschlagen. Nur im ersten Testspiel gegen den ebenfalls in der Bayernliga aktiven VfE Ulm/Neu-Ulm setzte es eine knappe 5:7-Niederlage.

    Neu im Angriff des ESV Burgau: Patrik Kozlik.
    Neu im Angriff des ESV Burgau: Patrik Kozlik. Foto: Julia Lenz-Leitner

    In diesen Tests und den Trainingseinheiten legte Halusa das Hauptaugenmerk auf das Zusammenspiel der einzelnen Reihen sowie auf die Integration der vier Neuzugänge Philipp Schnierstein, Patrik Kozlik, Enrico Cozzolino und Sven Gäbelein. „Alle vier passen sowohl sportlich als auch menschlich sehr gut zu uns“, gibt Halusa seine Eindrücke weiter.

    Der Coach freut sich auch, dass Oleg Novikov fit geworden ist. Der Ukrainer, der sich schon in der vergangenen Saison den Markgräflern angeschlossen hatte, konnte damals nur ein Spiel absolvieren. Anschließend musste er wegen einer Verletzung passen. „Er wird uns mit seiner Routine weiterhelfen“, baut Halusa auf die Erfahrung des 35-jährigen Verteidigers, der in seiner Heimat hochklassig gespielt hat.

    Auf die Routine von David Heinrich dagegen müssen die Eisbären in dieser Spielzeit verzichten. Der Kapitän verletzte sich am Knie und fällt voraussichtlich die komplette Saison aus.

    Halusa: "Einen Schritt weiter gehen"

    Doch trotz des Ausfalls von Heinrich geht Halusa positiv gestimmt in die ersten Partien. „Wir müssen jeden Gegner Ernst nehmen. Unser Ziel ist wieder die Aufstiegsrunde und dann möchten wir einen Schritt weiter gehen als in der vergangenen Saison“, verrät der Übungsleiter.

    In der Spielzeit 22/23 erreichten die Burgauer die Halbfinals der Aufstiegsserie. Gegen die Haßfurt Hawks war nach einem unglaublichen Spiel, das die Burgauer 10:11 verloren, Endstation.

    Neben dem Erfolg in den jeweiligen Spielen ist für Halusa auch wichtig, dass sich die Mannschaft sportlich weiterentwickelt. Um das voranzutreiben, bekommt er neben Co-Trainer Heinz Heinrich nun weitere Unterstützung. Für das Coaching der Torhüter ist seit dieser Spielzeit Frank Schürßner verantwortlich.

    Halusa glaubt, dass es in der anstehenden Saison auf eine Zwei-Klassen-Gesellschaft hinauslaufen könnte. Germering, Sonthofen, Ravensburg, Reichersbeuern und Burgau werden seiner Ansicht nach um die vier Aufstiegsrundenplätze kämpfen. Lechbruck, Fürstenfeldbruck, Forst und Ottobrunn sieht der Coach eher im unteren Tabellenbereich. Nicht einzuschätzen sind für ihn derzeit die Pfronten Falcons, die sich punktuell verstärkt und eine gute Vorbereitung absolviert haben.

    Präsident tritt auf die Euphoriebremse

    Der ESV-Vorsitzende Werner Gebauer glaubt ebenfalls, dass die Eisbären mit vier weiteren Teams um den Einzug in die Aufstiegsrunde kämpfen werden. Der Vereinschef sieht großes Potenzial und hat in den vergangenen Wochen beobachtet, dass die Neuzugänge sehr schnell voll integriert waren. „Der Teamgeist der Truppe ist sensationell. Man sieht, dass jeder für jeden kämpft“, schwärmt Gebauer. Allerdings tritt der langjährige Funktionär auf die Euphoriebremse: „Wir müssen auf dem Teppich bleiben. Unser erstes Ziel ist ein Platz unter den ersten vier Mannschaften, dann sieht man weiter. Es muss jedem klar sein, dass es kein Selbstläufer wird.“

    Stärkt die Eisbären-Abwehr: Enrico Cozzolino.
    Stärkt die Eisbären-Abwehr: Enrico Cozzolino. Foto: Julia Lenz-Leitner

    Unter anderem will Gebauer die zwei überdeutlichen Testspiel-Erfolge nicht überbewerten. Beide Kontrahenten hätten zum damaligen Zeitpunkt erst wenige Einheiten auf Eis trainieren können. „Ich denke, dass die Fürstenfeldbrucker bis zum Punktspiel bei uns einiges aufgeholt haben“, erwartet Gebauer für den 20. Oktober ein enges Match. Aufgrund der Erfolge in zwei Tests gegen Bayernligisten glaubt der Präsident, dass die anderen Landesliga-Teams gegen die Eisbären besonders motiviert zu Werke gehen werden. „Die haben auch mitbekommen, dass wir eine gute Vorbereitung absolviert haben und werden gegen uns alles geben“, sagt der Vereinschef. 

    Informationen für Eisbären-Fans

    Die Verantwortlichen des ESV Burgau bitten alle Besucher, über die Spitzstraße und die Christoph-von-Schmid-Straße zum Eisstadion zu kommen. Die Zufahrt über die Brementalstraße ist wegen Bauarbeiten gesperrt. 

    Tickets für die Heimspiele sind im Vorverkauf jeweils dienstags und donnerstags ab 19 Uhr im Vereinsheim im Eisstadion oder täglich im Schuhhaus Ehmann in der Stadtstraße 1 in Burgau erhältlich. 

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