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Eishockey: Die Siegesserie des ESV Burgau ist vorbei

Eishockey

Die Siegesserie des ESV Burgau ist vorbei

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    Marc Barchmann (links, hier im Heimspiel gegen Ottobrunn) hielt mit seinem 3:3 die Hoffnung der Eisbären aufrecht. Letztlich musste sich der ESV Burgau aber beugen.
    Marc Barchmann (links, hier im Heimspiel gegen Ottobrunn) hielt mit seinem 3:3 die Hoffnung der Eisbären aufrecht. Letztlich musste sich der ESV Burgau aber beugen. Foto: Ernst Mayer

    Die stolze Serie des ESV Burgau ist gerissen. Der Eishockey-Landesligist musste sich nach neun Siegen in Folge wieder einmal geschlagen geben. Aber es war ganz eng. Der ERC Sonthofen gewann gegen die Eisbären 4:3 (2:0, 0:1, 1:2, 1:0) nach Verlängerung. Damit holten die Markgräfler wenigstens noch einen Punkt und verteidigten so ihre Tabellenführung.

    700 Zuschauer

    Die Partie vor 700 Zuschauern im Oberallgäu war Werbung für die schnellste Mannschaftssportart der Welt. Beide Teams demonstrierten eindrucksvoll, warum sie derzeit die besten Teams der Landesliga-Gruppe A stellen. Schade aus Burgauer Sicht: Ganz ist den Eisbären die Revanche für die derbe 1:12-Klatsche im Hinspiel nicht gelungen.

    ESV-Trainer Erwin Halusa konnte 16 Feldspieler und die beiden Torhüter Philipp Schnierstein und Benedict Schaller aufbieten. Schnierstein sollte dann beim Gastspiel im Oberallgäu auch im Tor stehen. Nicht mitmachen konnte dagegen Stürmer Patrik Kozlik. Der 20-jährige ESV-Neuzugang fehlte wegen einer Erkrankung.

    Unglückliches Gegentor

    Die Eisbären kamen gut rein, attackierten die Gastgeber bereits in deren Drittel und erspielten sich einige Chancen. Die dickste ließ David Ballner liegen, der Burgauer Topscorer schob knapp am Kasten vorbei. Im Gegenzug kamen die Sonthofener zu ihrem ersten Treffer. ESV-Verteidiger Marvin Mändle kommentierte die Szene aus der 13. Minute kopfschüttelnd: „Dieses Tor war unglücklich. Christian Engler schoss Joshua Tsui ans Schienbein und von dort sprang der Puck ins Tor.“ Vor dem 2:0 brachten die Burgauer die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone und Danis Adebahr überwand Schnierstein aus kurzer Distanz.

    Im zweiten Drittel übernahmen die Eisbären dann das Kommando. Immer wieder nach vorne getrieben von ihren zahlreichen Fans gelang David Ballner der Anschlusstreffer (36.). Doch dieses Tor sollte das einzige im Mittelabschnitt bleiben.

    Auch zu Beginn des Schlussabschnitts waren die Eisbären spielbestimmend. Dann aber kämpften sich die Sonthofer zurück in die Partie und die Zuschauer hatten kaum mehr Zeit zum Durchatmen. Die Partie wogte hin und her und in der 47. Minute lag die Scheibe zum dritten Mal im Burgauer Tor. Jochen Hartmann war für den ERC erfolgreich.

    Burgau spielte jetzt mit nur noch drei Reihen und erhöhte dadurch den Druck auf die Oberallgäuer. Resultat dieser Maßnahme waren die beiden Tore zum 3:3-Ausgleich durch David Ballner (52.) und Routinier Marc Barchmann (56.).

    In Unterzahl das entscheidende Tor kassiert

    In der notwendigen Verlängerung erlaubten sich die Eisbären eine Strafzeit. Mändle schilderte: „Das hat Ondrej Havlicek sehr clever gemacht, er hat sich bei Max Arnawa eingehängt und die Schiedsrichter schickten unseren Mann auf die Strafbank“. Jetzt spielten vier Sonthofer Feldspieler gegen drei Eisbären. Die Galareihe der Oberallgäuer mit Vladimir Kames, Marc Sill, David Mische und Ondrej Hacvlicek kam aufs Eis und Letztgenannter nutzte die Überzahl eiskalt zum 4:3 aus. Gespielt waren in der Zusatzschicht knapp drei Minuten. 

    Die Niederlage sollte die Burgauer nicht umwerfen. Mändle sah auch gleich das Positive und sagte: „Wir haben Moral gezeigt, sind immer wieder zurückgekommen und haben schließlich einen Punkt gewonnen.“

    Das Spiel im Stenogramm

    ERC Sonthofen – ESV Burgau 4:3 n.V.

    Spielabschnitte 2:0/0:1/1:2/1:0 

    Tore 1:0 Engler (13.), 2:0 Adebahr (17.), 2:1 Ballner (36.), 3:1 Hartmann (47.), 3:2 Ballner (52.), 3:3 Barchmann (56.), 4:3 Havlicek (63.)

    Strafen – Sonthofen: 8 Minuten; Burgau: 8 Minuten

    Zuschauer 701

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