Eishockey-Landesligist ESV Burgau hat sein erstes Auswärtsspiel der Saison 23/24 gewonnen. Die Eisbären besiegten den ERSC Ottobrunn in dessen Freiluftstadion 5:0 (2:0, 0:0, 3:0).
Shutout für Philipp Schnierstein
Zwischen den Burgauer Pfosten stand erstmals Philipp Schnierstein. Der Goalie ließ sich nicht überwinden und feierte damit einen sogenannten Shutout. Das stand kurz vor Schluss auf der Kippe, doch Schnierstein klaute mit seiner ganzen Routine dem Ottobrunner Angreifer Tobias Feilmeier die Scheibe vom Schläger und hielt so seinen Kasten sauber.
ESV-Trainer Erwin Halusa hatte einen sicheren Erfolg, aber kein glanzvolles Spiel der Seinen gesehen. „Es war zäh, aber im Endeffekt doch recht ordentlich“, sagte er nach der Partie.
Ungewohnte Bedingungen
Es dauerte etwas Zeit, bis sich die Burgauer auf die ungewohnten äußeren Umstände im Freiluftstadion eingestellt hatten. Die Licht- und Eisverhältnisse waren andere, als es die Eisbären in einer Eishalle vorfinden.
Das gastgebende Tabellen-Schlusslicht stand während der gesamten Partie sehr tief. Halusa bemerkte in seiner Spielanalyse: „Die haben mit allem, was sie hatten, verteidigt. Der Torhüter der Ottobrunner hielt sehr gut.“
Doch die Eisbären wussten, dass sie auf eine defensiv eingestellte Mannschaft treffen würden und dass es möglicherweise ein Geduldsspiel werden könnte. Tatsächlich dauerte die Anlaufphase länger als zehn Minuten. Dann gingen die Markgräfler durch Petr Ceslik in Führung; die Vorarbeit hatten Dominik Schönwetter und David Ballner geleistet (11.). Drei Minuten danach stellte Neu-Eisbär Patrik Kozlik auf Zuspiel von Oleg Novykov auf 0:2.
Im zweiten Drittel wehrten sich die Ottobrunner weiter tapfer und konnten immerhin einen Teilerfolg verbuchen. Denn zwischen der 21. und der 40. Minute fiel kein Treffer und so gingen die Eisbären mit einer Zwei-Tore-Führung in den Schlussabschnitt. Halusa ärgerte sich über das Verhalten der Seinen im Mitteldrittel und kritisierte das wenig konsequente Angriffsspiel: „Wir hätten da unsere Chancen besser verwerten müssen“, sagte er.
Doppelschlag von David Zachar
Im letzten Drittel sollte der Erfolg dann doch noch standesgemäß ausfallen. Mit einem Doppelschlag stellte ESV-Kapitän David Zachar zwischenzeitlich auf 0:4 (44., 46.). Vorbereiter war bei beiden Treffern Patrik Kozlik. Den Schlusspunkt setzte dann mit seinem zweiten Tor Petr Ceslik. Der Tscheche nahm das Zuspiel von Mario Seifert auf und netzte zum Endstand ein.