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Eishockey: Der ESV Burgau spielt jetzt um den Bayernliga-Aufstieg

Eishockey

Der ESV Burgau spielt jetzt um den Bayernliga-Aufstieg

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    Unter den 800 Eishockey-Fans waren beim ersten „Burgauer Blaulichtspiel“ jede Menge Vertreter der lokalen Einsatzkräfte. Gemeinsam zu feiern gab’s am Ende den Einzug in die Play-offs um den Bayernliga-Aufstieg.
    Unter den 800 Eishockey-Fans waren beim ersten „Burgauer Blaulichtspiel“ jede Menge Vertreter der lokalen Einsatzkräfte. Gemeinsam zu feiern gab’s am Ende den Einzug in die Play-offs um den Bayernliga-Aufstieg. Foto: Ernst Mayer

    Der ESV Burgau hat als Tabellenzweiter der Meisterrunde Landesliga die Play-offs für den Aufstieg zur Eishockey-Bayernliga erreicht. Das ursprünglich formulierte Saisonziel ist damit schon jetzt über-erfüllt. Ihr abschließendes Spiel der Aufstiegsrunde gewannen die Eisbären gegen den TSV 1863 Trostberg 5:2 (4:0/0:0/1:2). 800 Zuschauer sorgten für eine tolle Kulisse im Eispalast.

    Blaulichtspiel Eishockey Aufstiegsrunde Landesliga Gruppe 2; ESV Burgau (schwarz) - TSV 863 Trostberg (weiß); hier ESV Spieler 33 Max Arnawa
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    Nach dem Sieg gegen Trostberg steht der ESV Burgau in den Play-offs zur Eishockey-Bayernliga. 800 Fans sorgen für Stimmung. Eine Bildergalerie von Ernst Mayer.

    Die eingeladenen Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz, THW oder DLRG waren zum größten Teil in ihren Uniformen zum ersten „Burgauer Blaulichtspiel“ gekommen.

    Es bleibt reichlich Luft nach oben

    Für die jetzt anstehenden Play-off-Partien – voraussichtlich geht es dann gegen den ERC Haßfurt – haben sich die Burgauer spielerisch noch reichlich Luft nach oben gelassen. Immerhin ging es gegen den abgeschlagenen Tabellenletzen dieser Serie. Doch bis auf die zweite Hälfte des ersten Drittels agierten die Markgräfler häufig zu ungenau und unkonzentriert. Die erste Sturmreihe der Schwaben mit David Zachar, Michal Telesz und Benedek Radvanyi jedenfalls hat ihr großes Potenzial in der Partie gegen Trostberg erkennbar nicht ausgeschöpft. Um die erste Play-off-Runde zu überstehen, ist eine Steigerung dieser Angriffsformation unbedingt notwendig. 

    Dessen ungeachtet zeigten die Eisbären im Auftakt-Drittel insgesamt eine gute Vorstellung. In diesen ersten 20 Minuten hatten die Gäste nicht den Hauch einer Chance. Schon in den ersten Minuten prüften Michal Telesz und Max Arnawa Trostbergs Torwart Maximilian Kruck.

    Petr Ceslik erzielt den ersten Treffer

    Weitere gute Chancen der Eisbären vereitelten die Trostberger Verteidiger in Kooperation mit dem immer wieder stark haltenden Kruck. Schließlich war der starke Schlussmann aber erstmals geschlagen. In Überzahl passte David Ballner auf seinen Sturmpartner Petr Ceslik, der umkurvte Kruck und schob ein (11.).

    Auch der zweite Treffer ging auf das Konto der diesmal besten Eisbären-Reihe mit Marc Barchmann, David Ballner und Petr Ceslik. Dieses Tor war zum Zungenschnalzen. Nach einer feinen Passstafette über drei Stationen vollstreckte Ceslik eiskalt (14.). Ceslik hatte auch die große Chance zum Hattrick. Nach punktgenauem Zuspiel des zurückgekehrten Mantas Stankius scheiterte der tschechische Angreifer an Kruck.

    Michal Telesz konzentriert sich aufs Bully. Überzeugen konnten er und die anderen Spieler der ersten ESV-Sturmreihe diesmal nur phasenweise.
    Michal Telesz konzentriert sich aufs Bully. Überzeugen konnten er und die anderen Spieler der ersten ESV-Sturmreihe diesmal nur phasenweise. Foto: Ernst Mayer

    Stankius war dann maßgeblich am dritten Burgauer Tor beteiligt. In Überzahl zog der Verteidiger von der blauen Linie ab. Kruck wehrte die Scheibe nach vorne ab, David Ballner stocherte nach und war erfolgreich (17.). Mit der Schlusssirene stellte Ceslik mit seinem dritten Tor an diesem Abend auf 4:0. Der Center der zweiten Burgauer Sturmreihe traf aus kurzer Distanz.

    Der ESV Burgau lässt Chancen liegen

    Im zweiten Abschnitt wurde die Partie dann schwächer. In Unterzahl hatten die Burgauer in der 25. Minute eine Großchance. Doch Radvanyi schoss knapp vorbei. In unmittelbarer Folge ließen die Eisbären einige dicke Chancen liegen. Erst scheiterte Ballner, dann versuchten sich Zachar und Telesz mit Torabschlüssen. Doch entweder hielt Kruck oder die Schüsse gingen knapp vorbei.

    In der 45. Minute markierte der auffälligste Gäste-Akteur, Wayne Grapentine, den ersten Trostberger Treffer. Nach einem schnellen Angriff ließ der TSV-Kapitän Roman Jourkov im Burgauer Tor keine Chance.

    Mantas Stankius knallt den Puck an die Latte

    Ein Stankius-Lattenknaller von der blauen Linie bedeutete die erste gefährliche Burgauer Aktion im dritten Abschnitt (48.). Zwei Minuten nach dieser Chance lag der Puck aber dann zum fünften Mal im Trostberger Kasten. Nach einer feinen Einzelleistung, bei der er drei Spieler aussteigen ließ, lupfte Arnawa den Puck über die Schulter von Kruck in die Maschen. Fünf Minuten vor der Schlusssirene zeigten die Schiedsrichter eine Strafe gegen die Gäste an. Die Eisbären blieben in Puckbesitz, Torwart Jourkov ging vom Eis und ein sechster Feldspieler kam auf die Platte. In Sechs-gegen-Vier-Überzahl zeigten die Markgräfler eine feine Kombination, bis Ballner allein vor dem Tor auftauchte. Der Schuss des Burgauer Topscorers ging knapp vorbei.

    Als die Begegnung bereits zugunsten den Eisbären entschieden war, zeigte Grapentine erneut seine Klasse und netzte aus fünf Metern ein. (59.). Der Trostberger Topscorer schlenzte den Puck in den Winkel.

    Das Stenogramm

    Tore 1:0, 2:0 Ceslik (11., 14.), 3:0 Ballner (17.), 4:0 Ceslik (20.), 4:1 Grapentine (46.), 5:1 Arnawa (46.), 5:2 Grapentine (59.)

    Strafen Burgau: 2 Minuten; Trostberg: 14 Minuten

    Zuschauer 800

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