Die Freie Wählervereinigung Burtenbach ist mit dem geplanten Dorfgemeinschaftshaus unzufrieden. Kleiner und günstiger soll es werden, teilt die Gruppierung in einer Pressemitteilung mit. Im Jahr 2019 hatte der Marktgemeinderat beschlossen, das sogenannte Bohnackergebäude in der
Die Planung und die damit zusammenhängenden Kosten passen nach Auffassung des Vereinsvorstandes jedoch nicht in die Zeit. „Wir müssen uns durch die Corona-Pandemie auf niedrigere Steuereinnahmen gefasst machen, da müssen wir auch auf die Ausgabenseite schauen“, mahnt Vereinsvorsitzende und Markträtin Christina Scherer.
Kosten für Umbau in Burtenbach werden auf 2,5 Millionen Euro geschätzt
Die Kosten seien mit geschätzten 2,5 Millionen Euro viel zu hoch. Zudem sei noch nicht klar, wie hoch die Zuschüsse ausfallen. Von den anfangs in Aussicht gestellten 70 Prozent dürften eher 40 bis 50 Prozent realistisch sein, so Scherer. Daneben störe viele Gemeindebürger auch die gewagte Architektur des Gebäudes.
Dies wurde auch auf einer unlängst durchgeführten digitalen Mitgliederversammlung der Freien Wähler deutlich. Im Rahmen eines „digitalen Stammtisches“ konnten die Mitglieder ihre Meinung zu ortspolitischen Themen äußern. Hierbei sei klar geworden, dass sich viele einen Neubau wünschten, der sich besser ins Ortsbild einfügt. Außerdem sei in Frage gestellt worden, ob das Gebäude in dieser Form überhaupt benötigt werde. „Wir sollten einen kompakteren Zweckbau planen, der Raum für Dorffeste und Veranstaltungen bietet, dabei aber gleichzeitig kostengünstig ist“, fasst Marktrat Sebastian Rommel die Stimmung der Teilnehmer zusammen. Dann blieben Mittel für die Renovierung des denkmalgeschützten alten Schulgebäudes. Hier könnte auch die Gemeindebücherei größere Räumlichkeiten bekommen. (zg)