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Burtenbach: Ein Skate- und Bewegungspark für die Jugend in Burtenbach

Burtenbach

Ein Skate- und Bewegungspark für die Jugend in Burtenbach

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    Der Hartplatz vor der Burtenbacher Burggrafenhalle sieht nicht mehr
besonders einladend aus und müsste saniert werden. Möglicherweise könnte
dort aber auch ein Skate- und Jugendbewegungspark entstehen.
    Der Hartplatz vor der Burtenbacher Burggrafenhalle sieht nicht mehr besonders einladend aus und müsste saniert werden. Möglicherweise könnte dort aber auch ein Skate- und Jugendbewegungspark entstehen. Foto: Peter Wieser

    Besonders ansehnlich ist er nicht mehr, der Hartplatz vor der Burtenbacher Mehrzweckhalle. Diesen zu sanieren, war zwar angedacht, es wurde bislang jedoch nicht verwirklicht. Das könnte sich nun ändern, nachdem der Verein "Razed Skateboarding Club Schwaben", mit Sitz in Burtenbach, auf die Marktgemeinde zugekommen war, den Platz in Form eines "Skate- und Jugendbewegungsparks" wiederzubeleben: mit der Gestaltung als multifunktionale Fläche unter anderem für die Bereiche Rollsport, Parkour, Calisthenics (Stangen für Eigengewichtsübungen) und Streetball. Gleichzeitig würde die Anlage auch für den Schul- und den Breitensport erhalten bleiben.

    Einer der Hintergründe der mit Abteilungen des TSV Burtenbach entstandenen Idee waren die nur wenig vorhandenen Alternativangebote gerade für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen acht und 14 Jahren. Man wolle nicht nur irgendetwas hinstellen, sondern auch Programm anbieten, erläuterte Razed-Vorsitzender Benjamin Ali bei der Sitzung des Burtenbacher Marktgemeinderats am Montag das Konzept. Für das Projekt könnte es nach der Leader-Förderrichtlinie sogar eine 50-prozentige Förderung geben, womit nach Abzug der zuschussfähigen Kosten ein Betrag in Höhe von etwa 200.000 Euro für den Markt verbliebe. Bürgermeister Roland Kempfle betonte: „Den Platz auf Dauer so zu belassen, das geht nicht.“

    Erwin Stöffel: "Es wäre eine Aufwertung für den ganzen Komplex"

    Irgendwann müsse man handeln und es sei wichtig, dass es Leute im Skateboarding Club und im Sportverein gebe, die Verantwortung übernähmen. Hinzu komme, dass eine solche Anlage, mit allem auf einem Fleck, in der Umgebung so nicht vorhanden sei. Dritter Bürgermeister Erwin Stöffel merkte an: „Es wäre eine Aufwertung für den ganzen Komplex.“ Zweiter Bürgermeister Hugo Ganser fügte hinzu, man rede bereits seit Jahren, dass man den Platz sanieren müsse. Jetzt sollte man zugreifen. So lautete auch der einstimmige Beschluss des Marktgemeinderats hinsichtlich der Vorbereitungen, den entsprechenden Förderantrag zu stellen. Dazu bleibt jedoch nicht mehr viel Zeit. Die Einreichungsfrist läuft Ende Juli ab.

    Im April 2017 hatte der Burtenbacher Marktgemeinderat beschlossen, mit dem Markt Jettingen-Scheppach ein sogenanntes integrales Hochwasserschutzkonzept zu beauftragen. Hintergrund waren die Starkregenereignisse in der Vergangenheit. Untersucht wurde die Situation der Wasser führenden Gräben um und durch den Ortsteil Oberwaldbach, deren Fortführung als Rieder Bach durch den

    Wie ein Hochwasserschutz in Burtenbach aussehen könnte

    Von den beiden vorgestellten Varianten wäre diejenige, die eine Flutmulde sowie zwei Rückhaltebecken im Bereich des Steinrinnegrabens und des Angerbachs vorsieht, allein schon wegen der enormen Kosten vermutlich nicht förderfähig. Anders sähe es bei derjenigen aus, die einen Gewässerausbau mit einer Flutmulde und Maßnahmen an den Durchlässen beinhaltet. Bei Kosten in Höhe von 200.000 oder 250.000 Euro für den Markt Burtenbach und einem möglichen Zuschuss von 50 Prozent, wäre alles gesprochen, es wären effektive und auch vertretbare Maßnahmen, so Bürgermeister Kempfle. Die Studie soll nun fertiggestellt werden, das weitere Vorgehen soll in Gesprächen mit dem Wasserwirtschaftsamt, Zuschussgebern und Grundstückseigentümern geklärt werden. Eine Studie zu machen, damit sie hinterher in der Schublade verbleibe, mache keinen Sinn, sie müsse auch zeitnah umgesetzt werden, so Kempfle.

    In der Marktgemeinde Burtenbach wird es künftig eine Verordnung zur Beschränkung des freien Umherlaufens von großen Hunden und Kampfhunden – solche sind derzeit jedoch nicht gemeldet – geben. In jüngster Zeit war es zu zwei Vorfällen gekommen, bei einem war eine Hundehalterin verletzt worden. Sogenannte „große Hunde“ mit einer Schulterhöhe von mindestens 50 Zentimetern, aber auch erwachsene Hunde wie Schäferhunde, Rottweiler oder Deutsche Doggen sind demnach auf allen öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen innerhalb der bebauten Bereiche an der Leine zu führen. Dies gilt auch für alle der Öffentlichkeit zugänglichen Anlagen, wie an Spiel-, Sportplätzen und Badeseen sowie im Umkreis von 100 Metern, jedoch nicht in der freien Feldflur.

    Bedenken gegen neue Verordnung finden in Burtenbach keine Mehrheit

    Einige Gemeinderatsmitglieder hatten Bedenken: Wie wolle man das kontrollieren oder sanktionieren? Warum gelte das dann nicht für alle Hunde? Würden so nicht Besitzer von großen Hunden über einen Kamm geschoren? Bürgermeister Kempfle berief sich auf die Verordnung, so wie es der Bayerische Gemeindetag als Mustersatzung vorsehe. Man habe damit nun eine Rechtsgrundlage. Die Mehrheit des Marktgemeinderats sah dies ebenfalls so.

    Weiter wurde der Fußballvereinigung Oberwaldbach, gemäß den Richtlinien, der beantragte Zuschuss für die Errichtung neuer Pfosten mit Querstreben, am nördlichen Ballfangzaun des Trainingsplatzes, gewährt.

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