Stadt Burgau will "Abfalldeponie durch die Hintertüre" verhindern
Plus Der Bauausschuss beriet über eine Verlängerung der Abbaugenehmigung der Kies- und Sandgrube bei Hammerstetten. Der Antragsteller verfolgt ganz andere Ziele.
"Nachtigall, ick hör dir trapsen", so könnte man den Tenor der Beratung im Burgauer Bau- und Umweltausschuss beschreiben, als es um die Verlängerung einer Abgrabungsgenehmigung und die Rekultivierung der Kies- und Sandgrube Brennberg vor den Toren Hammerstettens ging. Eigentlich sei es nichts Ungewöhnliches, dass solche Genehmigungen verlängert werden, erklärte Stadtbaumeister Werner Mihatsch. Diese Fälle gab es schon oft. Dafür muss die Stadt nun gegenüber dem Landratsamt Günzburg das Einvernehmen erteilen. Eigentlich eine Formalie. Die Stadt lehnt die Verlängerung aber ab. Grund dafür sei ein parallel laufender Antrag des Betreibers der Grube bei der Regierung von Schwaben, der ganz andere Ziele verfolge.
Die Genehmigung für den Abbau der Kiesgrube erlischt Ende 2024. Die Verlängerung soll für weitere zwölf Jahre erfolgen, fünf weitere Jahre für die Rekultivierung, so Mihatsch. Laut Antrag solle ausschließlich von Schwermetallen und anderen schädlichen Stoffen unbelasteter Boden (Z0) zur Wiederverfüllung hergenommen werden. Soweit so gut: Doch ganz so unproblematisch sah Bürgermeister Martin Brenner (CSU) den vorliegenden Antrag nicht. Brenner teilte den Ausschussmitgliedern mit, dass ein weiteres Verfahren bei der Regierung von Schwaben parallel am Laufen sei, das vorsehe, dass der Unternehmer die Abbausohle als Deponie der Abfallklasse 1 betreiben wolle. Dies würde bedeuten, dass die Grube vor der Rekultivierung nicht mehr mit unbelastetem, sondern mit mäßig belastetem Material aufgefüllt werden dürfe. Dabei handele es sich um Bauschutt und mineralische Abfälle.
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