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Burgau: Großer Andrang im Therapiezentrum Burgau

Burgau

Großer Andrang im Therapiezentrum Burgau

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    Marion Bisle (links) und Hubert Koblich (rechts) erläuterten den Besucherinnen und Besuchern anhand einer Puppe, wie auf der Intensivstation des Therapiezentrums gearbeitet wird.
    Marion Bisle (links) und Hubert Koblich (rechts) erläuterten den Besucherinnen und Besuchern anhand einer Puppe, wie auf der Intensivstation des Therapiezentrums gearbeitet wird. Foto: Georg Schalk, Bezirkskliniken Schwaben

    So kurz nach dem verheerenden Hochwasser das 35-jährige Bestehen feiern und einen Tag der offenen Tür ausrichten? Das Therapiezentrum Burgau (TZB) hat sich dafür ausgesprochen und wurde belohnt. Hunderte Besucherinnen und Besucher aus nah und fern kamen, um einen Blick hinter die Kulissen der Fachklinik für Neurologische Rehabilitation zu werfen und viel Neues zu erfahren. Unter Ihnen war auch der Verwaltungsratsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben, Bezirkstagspräsident Martin Sailer.

    Weil die Stromversorgung durch das viele Wasser akut gefährdet war, habe es Anfang Juni Überlegungen gegeben, die gesamte Klinik mit 110 zum Teil schwerstkranken Patienten zu evakuieren. „Dank der Unterstützung zahlreicher Einsatzkräfte konnte dieses Szenario verhindert werden“, führte Geschäftsführer Stefan Graf zur Eröffnung des Tages der offenen Tür aus. Als Zeichen der Solidarität habe man eine Spendenaktion für vom Hochwasser betroffene Bürger initiiert. Graf dankte nicht nur den Hilfskräften, sondern hob auch den Zusammenhalt mit der Nachbarschaft und den ausgeprägten Gemeinschaftssinn vor Ort hervor.

    Besichtigung verschiedener Stationen im Therapiezentrum Burgau

    Den ganzen Tag über boten Mitarbeitende Besichtigungen in der Diagnostik, auf der Intensivstation, in der Ambulanz, im Medizinischen Zentrum für Erwachsene mit Behinderung (MZEB) und im Patientenbereich an. Es gab zahlreiche Infostände, Imagefilme sowie Fachvorträge über Schlaganfall, die Pflege eines intensivpflichtigen Menschen und die Herausforderungen nach 35 Jahren TZB. Besucher konnten einen Mobilisationsstuhl oder einen selbstfahrenden Rollstuhl testen oder sich Blutdruck und Blutzucker messen lassen. Besonders originell waren die Aktionen der Diagnostikabteilung. So durften sich kleine wie große Gäste beispielsweise auf einem Bildschirm anschauen, wie eine Süßigkeit im Rachenraum eines Menschen in der Speiseröhre verschwindet oder per Ultraschall herausfinden, in welchem Luftballon sich ein kleines Geschenk versteckt hat.

    Max Schuster hatte das Therapiezentrum aus der Betroffenenperspektive gegründet, so der Geschäftsführer. „In den vergangenen 35 Jahren ist es gelungen, viele Entwicklungen umzusetzen“, so Graf, der in der Eingangshalle einen kurzen Abriss über die aktuellen Projekte gab. Der Geschäftsführer dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht nur für die Vorbereitung des Jubiläumstages, sondern insbesondere „für das, was Sie jeden Tag machen“. Patientinnen und Patienten mit erworbenen neurologischen Erkrankungen würden medizinisch, therapeutisch und pflegerisch exzellent betreut. „Auch menschlich werden sie auf ganz, ganz hohem Niveau von unserem Personal umsorgt“, so Graf. (AZ)

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