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Burgau: Gewerbe und Wohnen in Burgau: Aus alter Autowerkstatt wird die Stadtresidenz

Burgau

Gewerbe und Wohnen in Burgau: Aus alter Autowerkstatt wird die Stadtresidenz

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    Diese ehemalige Autowerkstatt an der Augsburger Straße in Burgau wird zur neuen Stadtresidenz.
    Diese ehemalige Autowerkstatt an der Augsburger Straße in Burgau wird zur neuen Stadtresidenz. Foto: Bernhard Weizenegger

    Robert Manhardt baut gerade das Stadthaus auf dem ehemaligen Zimmermann-Areal unterhalb des Rathauses mitten in Burgau. Dort entstehen bekanntlich unter anderem ein Edeka-Supermarkt, eine Filiale des Textildiscounters Kik, weitere Räume für gewerbliche Mieter, ein Hotel, Büros, Arztpraxis und Wohnungen. Nun plant Manhardt an der Augsburger Straße 3 auf dem Gelände einer ehemaligen Autowerkstatt ein weiteres Objekt, zuständig dafür ist die Stadtresidenz Burgau GmbH seines Sohns Jochen. Geplant ist hier ein Wohn- und Geschäftshaus samt Tiefgarage.

    So soll die Stadtresidenz an der Augsburger Straße in Burgau aussehen.
    So soll die Stadtresidenz an der Augsburger Straße in Burgau aussehen. Foto: Jacqueline Ferrara

    Im Erdgeschoss sind Gewerbeflächen mit einer Nettoverkaufsfläche von 760 Quadratmetern und in den Obergeschossen 20 Wohnungen zwischen 57 und 200 Quadratmetern im Penthouse vorgesehen. Nötig sind nach der städtischen Stellplatzsatzung 34 Parkplätze für die Wohnungen und 38 für das Gewerbe. Die Tiefgarage soll 35 Plätze für Autos und auch Fahrradabstellflächen umfassen, oberirdisch sind es 37 Stellplätze. Wie Robert Manhardt im Gespräch mit unserer Zeitung sagt, gebe es für die Gewerbeflächen zwar mehrere Interessenten, spruchreif sei allerdings noch nichts. Eine Gastronomie einzurichten schließe er dort derzeit angesichts der Lage der Branche in der Corona-Pandemie aus.

    Betreutes Wohnen im Stadthaus Burgau

    So will er auch das neue Hotel unterhalb des Rathauses zwar bis zum Herbst fertigstellen, aber bis zur Eröffnung bis zum Jahresende oder bis zu den ersten Monaten des neuen Jahres warten – in der Hoffnung, dass die Pandemie dann vorbei sein wird und ein normaler Betrieb möglich ist. Jedenfalls werden mehrere Zimmer so eingerichtet, dass sie vom Hotel genutzt werden können, bei Bedarf aber auch als sogenannte „Longstay“-Zimmer verfügbar sind – sprich für Gäste, die länger als üblich bleiben. Im anderen Gebäudetrakt werden mit dem Krankenpflegeverein Burgau zehn Einheiten für das betreute Wohnen geschaffen, und bei den besonders hergerichteten Zimmern im Hotel sei eine Kooperation ebenfalls möglich.

    Blick vom Hotel auf das Stadthaus, wo auch Edeka einzieht.
    Blick vom Hotel auf das Stadthaus, wo auch Edeka einzieht. Foto: Bernhard Weizenegger

    Insgesamt wird es auf vier Etagen über 56 Zimmer verfügen, im obersten Geschoss gibt es einen Konferenzraum mit einem Blick über die Stadt und die Region. Im Eingangsbereich wird ein Frühstücksraum eingerichtet – dort soll jeder frühstücken können, nicht nur Hotelgäste. Direkt vor dem Gebäude gibt es Parkplätze für sie, ansonsten für das Stadthaus mit dem Supermarkt und den weiteren gewerblichen Mietern Stellflächen in der Tiefgarage (mit 140 Plätzen) und oberirdisch, insgesamt werden es gut 250.

    Die Parkplätze des Stadthauses sollen auch der Burgauer Innenstadt zugute kommen

    Die Parkdauer wird auf zwei Stunden begrenzt, wobei es kein Problem sei, wenn jemand in der unmittelbaren Umgebung etwas zu erledigen hat und hier sein Auto abstellt. Langzeitparker würden nicht geduldet. Die lange geführte Diskussion über ein Parkdeck in der Stadt könnte sich somit vielleicht erledigt haben. Durch die Passage des Gebäudes wird auch ein barrierefreier Weg hoch zum Rathaus erschlossen. Das Gebäude direkt neben der Kapuziner-Halle wird ausschließlich für die Technik genutzt.

    Der Bauausschuss hatte jetzt über die Stadtresidenz zu beraten – das gemeindliche Einvernehmen wurde einstimmig erteilt. So sagte Manfred Kramer (SPD), er hoffe, dass der Mix aus Gewerbe und Wohnen auch andere animiere, so etwas anzubieten. Und Eveline Kuhnert (Grüne) wünschte sich zum einen, dass in die Gewerbefläche ein Biomarkt einzieht, und zum anderen, dass die Parkflächen nicht nur asphaltiert werden. Es gebe schließlich genug Möglichkeiten, Parken und Ökologie zu verbinden.

    Robert Manhardt und Architektin Jacqueline Ferrara im künftigen Hotel.
    Robert Manhardt und Architektin Jacqueline Ferrara im künftigen Hotel. Foto: Bernhard Weizenegger

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