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Jettingen-Scheppach: Feuerwehr muss in der Silvestnacht zwei Pferde retten

Jettingen-Scheppach

Feuerwehr muss in der Silvestnacht zwei Pferde retten

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    In der Silvesternacht mussten die Feuerwehren Jettingen und Burgau zwei Pferde retten.
    In der Silvesternacht mussten die Feuerwehren Jettingen und Burgau zwei Pferde retten. Foto: Kreisbrandinspektion Günzburg

    Das neue Jahr war erst 50 Minuten alt, da wurden die Feuerwehren Jettingen und Burgau zu ihrem ersten Einsatz im neuen Jahr 2025 alarmiert. Sie mussten zwei Pferde bei Jettingen retten. Wie Kreisbrandrat Stefan Müller mitteilt, wollten Pferdebesitzer kurz nach Mitternacht nach ihren Pferden sehen und stellten fest, dass zwei Tiere aus ihrem Stall, vermutlich aufgeschreckt durch Silvesterfeuerwerk, ausgebrochen waren.

    Die Tiere fanden die Besitzer nach einer Suche kurze Zeit später in einem nur fußläufig schwer zugänglichen Entwässerungsgraben zwischen Jettingen und Ried. Da die Tiere bereits bis zu den Schultern im Morast eingesunken waren und die Rettung durch die Besitzer alleine nicht mehr möglich war, wurde die Feuerwehr zur Hilfe hinzugezogen. Unter Anleitung der Besitzer und Mithilfe des Personals eines nahegelegenen Pferdehofes wurden Feuerwehrschläuche unter die Tiere gebracht.

    Unter Anleitung der Besitzer und Mithilfe des Personals eines nahegelegenen Pferdehofes wurden Feuerwehrschläuche unter die im Graben eingesunkenen Tiere gebracht. 
    Unter Anleitung der Besitzer und Mithilfe des Personals eines nahegelegenen Pferdehofes wurden Feuerwehrschläuche unter die im Graben eingesunkenen Tiere gebracht.  Foto: Feuerwehr Jettingen

    Damit konnten die Tiere unter Mithilfe aller Beteiligter aus dem Entwässerungsgraben gezogen und gegen 2.10 Uhr gerettet werden. Die beiden augenscheinlich unversehrten, jedoch aufgrund der niedrigen Außentemperaturen bereits unterkühlten Pferde wurden in die Obhut eines herbeigerufenen Veterinärs übergeben. Im Einsatz waren etwa 35 Kräfte der Feuerwehren aus Jettingen und Burgau sowie die Kreisbrandinspektion.

    Kreisfeuerwehrverband Günzburg hat Notfallanhänger beschafft

    Kreisbrandrat Stefan Müller weist darauf hin, dass die Großtierrettung einen wichtigen Stellenwert im Aufgabenbereich der Feuerwehren hat. Aus diesem Grund habe der Kreisfeuerwehrverband Günzburg bereits im Jahr 2024 Theorie und Praxisseminare für die Feuerwehren des Landkreises durch einen externen Dienstleister angeboten, die auch 2025 fortgeführt werden. Die Vorhaltung von Spezialgerät zur Großtierrettung falle nicht in den Aufgabenbereich der gemeindlichen Feuerwehren, daher habe sich der Kreisfeuerwehrverband Günzburg dazu entschieden, unter fachlicher Beratung des externen Dienstleisters einen Notfallanhänger Großtierrettung mit den auf eine Großtierrettung abgestimmten erforderlichen Gerätschaften für die Feuerwehren zu beschaffen und diesen zentral im Landkreis Günzburg für solche Fälle vorzuhalten. Hierzu benötigt der Kreisfeuerwehrverband noch Spenden, die Kosten belaufen sich auf etwa 25.000 Euro. (AZ)

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