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Burgau: Bürgerinitiative Limbach kritisiert Vorschlagstrasse der Bahn

Burgau

Bürgerinitiative Limbach kritisiert Vorschlagstrasse der Bahn

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    Die geplante ICE-Trasse an der A8 führt im Burgauer Stadtteil Limbach vorbei.
    Die geplante ICE-Trasse an der A8 führt im Burgauer Stadtteil Limbach vorbei. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)

    Die Bürgerinitiative Limbach äußert deutliche Kritik an der von der Deutschen Bahn gewählten Vorschlagsvariante im Bahnprojekt Ulm-Augsburg. Die Trasse, die entlang der Autobahn A8 verlaufen soll, stößt auf massiven Widerstand seitens der betroffenen Anwohner im Landkreis Günzburg.

    Die Bürgerinitiative bemängelt, dass die gewählte Trasse erhebliche negative Auswirkungen auf die Lebensqualität der Menschen haben wird. Insbesondere die erhöhte Lärmbelastung aus der Kombination von Autobahn und Schiene, der Eingriff in sensible, für den Hochwasserschutz relevante Naturbereiche sowie die Flächenversiegelung und der Verlust landwirtschaftlicher Flächen und Wege werden als inakzeptabel betrachtet.

    “Die Vorschlagstrasse der Bahn ignoriert nach wie vor die berechtigten Bedenken der Bürgerinnen und Bürger”, betont Thomas Schilling, Vorsitzender der Bürgerinitiative. Vorgaben der Regierung von Schwaben aus dem Raumordnungsverfahren sind derzeit in einigen Punkten nicht beachtet worden. Deren Einhaltung gilt es nun einzufordern.

    Die Bürgerinitiative appelliert daher an die politischen Entscheidungsträger, sowie alle „verschonten“ Gemeinden und deren Vertreter auf allen Ebenen für die Betroffenen einzutreten, um so weitere deutliche Verbesserungen zu erwirken und dadurch zu einer für alle Menschen im Landkreis verträglichen Lösung zu gelangen.

    BI sieht sich durch Teilerfolge bei der ICE-Trassenplanung bestätigt

    Dennoch sieht sich die Bürgerinitiative durch diverse Teilerfolge bestätigt. So konnte durch die geleistete Arbeit ein längerer Tunnel bei Limbach erwirkt und durch eine etwas nach Süden abgerückte Streckenführung im Kammeltal ein Schutz von Groß-, Kleinanhausen und Unterknöringen erreicht werden, ohne dadurch die Belastung für die Nusslacherhöfe unverhältnismäßig zu erhöhen. Ferner konnte im Mindeltal eine Trassenführung nördlich des Autobahnsees verhindert werden. Dies hätte erhebliche Auswirkungen auf die Lebensqualität der Anwohner Burgaus sowie den Hochwasserschutz der Stadt gehabt.

    Die Bürgerinitiative betont, sich weiterhin vehement für die Interessen der Anwohner, den Schutz der Natur und sich für die Schonung der endlichen Ressourcen einzusetzen. Hierfür werde man alle Mittel ausschöpfen. (AZ)

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