Das Unterknöringer Unternehmen Solarmax ist insolvent. Am 29. November hatte das Amtsgericht Neu-Ulm die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen der Firma angeordnet und bestellte Michael Pluta von der Pluta Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter.
Solarmax entwickelt und fertigt in Deutschland Batteriespeicher für die Fotovoltaik und vertreibt Wechselrichter. Das ursprünglich aus der Schweiz stammende Unternehmen gibt es seit über 30 Jahren, seit 2015 hat es seinen Sitz in Deutschland. Am Standort Unterknöringen arbeiteten bis zu 50 Mitarbeitende. Durch den extremen Preisverfall am Markt, getrieben durch Dumping-Preise chinesischer Hersteller, musste das Unternehmen seine Waren unter dem Einkaufspreis anbieten, schreibt der Insolvenzverwalter in einer Pressemitteilung zu den Hintergründen. Der Geschäftsbetrieb laufe derzeit weiter. Verhandlungen mit mehreren Partnern über die Fortführung der Solarmax würden intensiv geführt, so Pluta.
Verfahren ist für Insolvenzverwalter herausfordernd
Kunden der Solarmax könnten nun vom Abverkauf der Überbestände profitieren. Trotz der schwierigen Lage arbeitet das Team weiter und bedient die Kunden. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 34 Mitarbeiter, deren Gehälter über das Insolvenzgeld gesichert sind. Michael Pluta sagt: „Das Verfahren ist eine Herausforderung, da das Marktumfeld für das Unternehmen schwierig ist. Unsere oberste Priorität besteht derzeit darin, den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Im Interesse der Gläubiger werden wir das Verfahren bestmöglich bearbeiten.“ Pluta wird im Verfahren unterstützt von Betriebswirt (VWA) Reinhard Wünsch. (AZ)
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