Massiver Einsatz von Polizeifahrzeugen auf der A8 bedeutet in der Regel nichts Gutes. Am Mittwochmorgen gegen 8.30 Uhr rauschte zwischen Leipheim und Günzburg eine Kolonne von Polizeiautos mit Blaulicht und Sirene über die Autobahn. Die Polizei konnte jedoch schnell Entwarnung geben, die Beamten seien weder zu einem schweren Unfall unterwegs, noch auf Verbrecherjagd. Eine Jagd sei es möglicherweise schon – aber nach ausgebüxten Rindern.
Die Sprecherin des Polizeipräsidiums Schwaben Süd-West, Magdalena Buchmiller, hatte auf Nachfrage eine schnelle Erklärung für den Einsatz auf der A8. Ein Landwirt habe in der Früh in großer Sorge bei der Polizei angerufen und mitgeteilt, dass 18 Tiere seiner Rinderherde aus der Weide ausgebrochen seien. Da diese nicht weit weg von der Autobahn liege, könnte durchaus die Gefahr bestehen, dass die Vierbeiner sich dorthin verirren könnten. Weil diese Erstmeldung durchaus von Brisanz gewesen sei, wurde Buchmiller zufolge umgehend ein halbes Dutzend Fahrzeuge losgeschickt. Die Polizisten sollten vor Ort den Verkehr absichern. Sollten die Tiere sich nicht von der Fahrbahn treiben lassen und in Panik Menschen in Gefahr bringen, seien die Beamten angewiesen, spezielle Gewehre einzusetzen. „Das ist aber die ultima ratio“, so Buchmiller.
Rinder befanden sich in Bubesheim auf der Weißenhorner Straße
Die Beamten hätten jedoch auf der Höhe von Bubesheim keine Tiere auf der Autobahn entdecken können. Stattdessen kam die Meldung, dass sich die Rinder auf der Weißenhorner Straße befänden. Wie die Sprecherin weiter mitteilte, sei der Einsatz in der Folge schnell beendet gewesen. Bereits um 9.10 Uhr waren alle ausgebrochenen Rinder wieder eingefangen. Wie es zu dem Ausbruch der Herde kommen konnte, ist unbekannt.
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