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Bubesheim: Peter Führer wird 80: Als Sportredakteur machte er sein Hobby zum Beruf

Bubesheim

Peter Führer wird 80: Als Sportredakteur machte er sein Hobby zum Beruf

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    Peter Führer feiert seinen 80. Geburtstag.
    Peter Führer feiert seinen 80. Geburtstag. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivbild)

    Seine Geschichte begann im Kleinwalsertal. Hier in den österreichischen Bergen, wo seine Mutter Maria die Skihütte des VfL Günzburg bewirtschaftete, verbrachte der Bub die Wintermonate bis 1957. Auf dem Schulweg kam er das erste Mal mit dem Sport in Berührung. Eineinhalb Stunden täglich ging es bergauf, bergab auf den Brettern, die für alle Skifahrer die Welt bedeuten. Ein paar Jahre später, als Gymnasiast, wuchsen ihm andere Sportarten ans Herz: Großfeld-Handball spielte der Jugendliche, auch Fußball. Dass er einmal Sportredakteur bei der Günzburger Zeitung werden würde, ahnte Peter Führer damals noch nicht. Dass er diese Tätigkeit mehr als 30 Jahre ausüben würde, erst recht nicht; "pf" – so sein Autorenkürzel und Markenzeichen – hatte sein Hobby zum Beruf gemacht. Jetzt feiert Peter Führer seinen 80. Geburtstag.

    "Ich war nirgends richtig gut, aber es kam mir später als Sportredakteur natürlich zugute, dass ich überall ein bisschen Ahnung hatte", erzählte er einmal. Doch zunächst schien Peter Führer eine andere Laufbahn einzuschlagen: Als er so langsam erwachsen wurde, legte er bei der Stadt Günzburg eine Ausbildung im gehobenen Verwaltungsdienst hin. Beamter wollte er aber eigentlich nie werden. Die Lösung: der Weg in die Bundeswehr. 1963 begann er eine mehrjährige militärische Laufbahn bei der Luftwaffe. Während der Militärzeit in Südfrankreich, wo er bei der Entwicklung und Einführung der Transall-Maschine mitarbeitete, entdeckte er das Herz für den Journalistenberuf, den er schließlich in seiner Heimatstadt Günzburg von der Pike auf erlernte.

    Peter Führer hat den Höhenflug des VfL Günzburg journalistisch begleitet

    Am 1. Februar 1969 startete er sein Volontariat bei der Günzburger Zeitung. Anfangs berichtete er über das gesamte Spektrum des lokalen Geschehens und hatte als Verwaltungsfachmann keine Probleme, fundierte Artikel über Stadtrats- und Gemeinderatssitzungen zu verfassen. Als Anfang der Siebzigerjahre mit dem Aufbau eines eigenen Lokalsportteils begonnen wurde, schlug Peter Führers Stunde. Er machte sein großes Hobby zum Beruf. Über drei Jahrzehnte stand sein Name für die Sportberichterstattung im Lokalteil der GZ. Höhepunkt wurde seine journalistische Begleitung des Höhenflugs des VfL. Mit den Günzburger Handballern kam er in den Achtzigern durch ganz Europa – eine Herausforderung, der er sich gerne gestellt und die ihm großen Spaß gemacht hat. Gerne erinnerte er sich auch an die Treffen mit dem ehemaligen Bundesfinanzminister Theo Waigel (Oberrohr). 

    Als junggebliebener 59-Jähriger konnte er den Verlockungen des vorgezogenen Ruhestands nicht widerstehen. Im Herbst 2002 war für ihn bei der GZ Schluss. Seine Nachfolgerin wurde Christina Ley, der später Jan Kubica folgte.

    Führer wird 2007 Präsident des Tennisclubs

    Skifahren blieb stets seine große Leidenschaft. Neben dem Sport hätten ihn seine Frau Sigrid und seine beiden Töchter jung gehalten, sagt Peter Führer – und sie haben ihn zu einem weiteren Steckenpferd gebracht: Tennis. 2007 wurde er Präsident des TC Günzburg. Seine Hände legte er also nicht in den Schoß. Neuneinhalb Jahre blieb er an der Spitze des etwa 300 Mitglieder starken und erfolgreichen Tennisvereins. Im Sommer 2016 erklärte der damals 73-jährige Vorsitzende schließlich seinen Rücktritt. Schon damals gab er gesundheitliche Gründe an. Sein Tennistalent hatte er längst an seine beiden Töchter vererbt. 

    Seitdem schaut Peter Führer darauf, dass er nicht "einrostet": Das gelingt ihm in seinem geliebten Garten, aber auch mit Ausflügen auf dem Fahrrad. Die Familie wohnt schon lange in Bubesheim. Auf seine Gesundheit muss er aber immer mehr achten. So ist es keine Floskel, wenn man dem Neu-80er neben Glück und Zufriedenheit vor allem Gesundheit wünscht. 

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