Nach dem Hochwasser: Auch im Bibertal wird nun aufgeräumt
Während sich die Situation in Teilen des Landkreises weiter zuspitzt, haben in Bibertal Aufräumarbeiten begonnen. Bürgermeister Roman Gepperth über die Lage.
Bibertal war am vergangenen Wochenenden eine der ersten Gemeinden des Landkreises, die von dem Jahrhunderthochwasser überrollt wurden. Bewohnerinnen und Bewohner mussten zeitweise evakuiert werden. Nach dem Bangen folgen nun seit Sonntag die Aufräumarbeiten. "Für das, was passiert ist, haben wir es gut überstanden" sagt Bürgermeister Roman Gepperth. Er kennt die aktuelle Lage.
"Opferstetten und Bühl sind am meisten betroffen", bilanziert der Bürgermeister die Schäden nach der Flut. Durch die Lage an Biber und Biberkanal mussten auch einige Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Ortsteile noch am Samstag evakuiert werden. Laut dem Bürgermeister konnten diese am Sonntag bereits zurückkehren. Dennoch hätten sich Anwohner zunächst geweigert, ihr Zuhause zu verlassen. "Sie haben dann aber schnell eingesehen, dass es notwendig ist", so Gepperth.
Die Flut am Samstag hat Bibertal überrollt
Der Bürgermeister erzählt, dass die Flut die Gemeinde förmlich überrollt hat. "Es war sehr viel Wasser", erklärt er. Mittlerweile hätte sich dieses bereits so weit zurückgezogen, dass nun aufgeräumt werden kann. Aktuell würden noch Keller ausgepumpt werden. Die Gemeinde schaue derzeit, wo überall im Gebiet Schäden entstanden sind. So ist etwa eine landwirtschaftliche Brücke am Kanal zusammengebrochen. Beziffert werden kann der Schaden aktuell noch nicht.
Die Energie- und Wasserversorgung der Gemeinde sei gesichert. Laut dem Bürgermeister hätte es auch keine Stromausfälle gegeben. "Wir haben Wasser, wir haben Strom und wir haben Telefon", sagt Gepperth. Die Straße GZ26 soll nun wieder geöffnet werden, die zwischenzeitlich von der Kreuzung Günzburger-/Hauptstraße bis zur Kreuzung Veilchenweg nicht befahrbar war. Doch zunächst hatten sich nicht alle an das Fahrverbot gehalten. "Manche sind einfach durchgefahren, obwohl gesperrt war", so der Bürgermeister. Aus diesem Grund musste der Weg mit Betonbarrieren versperrt werden – um die Menschen vor sich selbst schützen zu können.
Bürgermeister Gepperth spricht Lob an die Einsatzkräfte aus
Grundsätzlich hätten sich die Bürgerinnen und Bürger aber kooperativ verhalten. Ein großes Lob spricht Gepperth der Freiwilligen Feuerwehr und den Einsatzleitern aus, die am Wochenende Großartiges geleistet haben. "Das ging Hand in Hand mit der Feuerwehr und den Bürgern", resümiert der Bürgermeister.
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