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Landkreis Günzburg: Lage, Geschichte, Sehenswürdigkeiten - alle Infos

Kreis Günzburg

Landkreis Günzburg: Einwohner, Geschichte, Sehenswürdigkeiten - alle Infos

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    Landkreis Günzburg: Geschichte, Politik, Einwohner und Sehenswürdigkeiten - hier erhalten Sie einen Überblick. Im Bild: Günzburgs Innenstadt.
    Landkreis Günzburg: Geschichte, Politik, Einwohner und Sehenswürdigkeiten - hier erhalten Sie einen Überblick. Im Bild: Günzburgs Innenstadt. Foto: Bernhard Weizenegger

    Der Landkreis Günzburg liegt in der Mitte der beiden Wirtschaftsstandorte München und Stuttgart und grenzt an Baden-Württemberg. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Landkreis ist der Freizeitpark Legoland, der jährlich etwa 1,8 Millionen Besucher anlockt.

    Einwohner, Geschichte, Sehenswürdigkeiten - hier in diesem Artikel erhalten Sie wichtige Infos zum Landkreis Günzburg im Überblick.

    Lage: Der Landkreis Günzburg in Zahlen - ein Überblick

    Der Landkreis Günzburg liegt im Regierungsbezirk Schwaben und geografisch am Rande des schwäbischen Alpenvorlandes. Der kleine Riedbereich im Norden und die südlich gelegene Iller-Lech-Schotterplatte wird von der Donau getrennt. Die Schotterplatte ist mit Löss- und Lehmschichten überzogen. Die verschiedenen Flusstäler prägen das Landschaftsbild in einem Wechsel aus Hochfläche und Flusstal. Hier im Steckbrief erhalten Sie die Infos zum Landkreis auf einen Blick:

    • Einwohner: 131.375 (Stand: Dezember 2023)
    • Fläche: 762,43 km²
    • niedrigster Punkt: Gundremmingen 427 Meter
    • höchster Punkt: Weiler 607 Meter
    • Verwaltungssitz: Günzburg
    • Verwaltungsgemeinschaften: 7 (Haldenwang, Ichenhausen, Kötz, Krumbach, Offingen, Thannhausen, Ziemetshausen)
    • Gemeindefreie Gebiete: Ebershauser-Nattenhauser Wald und Winzerwald
    • Landrat: Hans Reichhart (CSU)

    Welche Städte, Märkte und Gemeinden befinden sich im Kreis Günzburg?

    Der Landkreis grenzt an die baden-württembergischen Landkreise Heidenheim und Alb-Donau-Kreis und folgende Landkreise in Bayern:

    • Dillingen an der Donau
    • Augsburg
    • Unterallgäu
    • Neu-Ulm

    Diese Städte, Märkte und Gemeinden befinden sich im Landkreis Günzburg:

    Städte:

    • Burgau (10.628)
    • Günzburg, Große Kreisstadt (21.865)
    • Ichenhausen (9403)
    • Krumbach (Schwaben) (13.940)
    • Leipheim (7661)
    • Thannhausen (6526)

    In Klammern sehen Sie die Einwohnerzahlen aus dem Jahr 2023.

    Märkte:

    • Burtenbach (3608)
    • Jettingen-Scheppach (7221)
    • Münsterhausen (2038)
    • Neuburg a. d. Kammel (3251)
    • Offingen (4429)
    • Waldstetten (1271)
    • Ziemetshausen (3231)

    Gemeinden:

    Aichen (1206), Aletshausen (1221), Balzhausen (1244), Bibertal (4967), Breitenthal (1255), Bubesheim (1562), Deisenhausen (1464), Dürrlauingen (1711), Ebershausen (638), Ellzee (1217), Gundremmingen (1394), Haldenwang (2142), Kammeltal (3327), Kötz (3347), Landensberg (691), Rettenbach (1726), Röfingen (1231), Ursberg (3414), Waltenhausen (758), Wiesenbach (1020), Winterbach (768)

    Landkreis Günzburg: Die Geschichte in Meilensteinen

    Im Rahmen der bayerischen Gebietsreform im Jahr 1972 wurde der Landkreis Günzburg in seiner heutigen Form gebildet. Er wurde aus den früheren Kreisen Günzburg, Krumbach und der damals noch kreisfreien Stadt Günzburg gebildet. Vor der Zusammenlegung waren im heutigen Kreisgebiet 120 Städte, Märkte und Gemeinden im Jahr 1972 registiert. Mittlerweile sind es noch 34.

    Im Landkreis Günzburg wurden Spuren aus der Kelten- und Römerzeit gefunden. "Kastell Guntia" wurde zur Verteidigung der Donaugrenze gegründet und entwickelte sich dank des römischen Fernstraßennetzes zu einer bedeutenden Siedlung für die Römer. Das bestätigen architektonische Funde: Um Günzburg wurden etliche römische Bestattungsplätze gefunden. Sie gelten als die größten ausgegrabenen römischen Gräberfelder nördlich der Alpen.

    Eckdaten: Der Dreißigjährige Krieg

    23. Mai 1618: Der Prager Fenstersturz markiert den Beginn des Glaubenskriegs. Alle drei Männer, die aus dem Fenster geworfen werden, überleben. Die (damals) modernen dicken Mäntel, der durchnässte Boden im Burggraben und die schräg abfallende Burgmauer haben wohl geholfen, den Aufprall abzumildern.

    1618 - 1632: Der Dreißigjährige Krieg besteht eigentlich aus drei einzelnen Auseinandersetzungen. Der erste ist der Böhmisch-Pfälzische Krieg. Die Böhmischen Stände lehnen sich gegen die österreichischen Habsburger auf und können unter anderem Friedrich V. von der Pfalz, Oberhaupt der Protestantischen Union, als Verbündeten gewinnen.

    1623 - 1629: Der zweite Teilkrieg des Dreißigjährigen Kriegs beginnt 1623. Im Dänisch-Niedersächsischen Krieg geht es darum, Norddeutschland gegen den katholischen Kaiser zu sichern. Am Ende unterliegen die protestantischen Heere. Unter Führung von Wallenstein besetzen die Katholiken Norddeutschland.

    6. März 1629: Kaiser Ferdinand II. erlässt das Restitutionsedikt, mit dem er die katholische Konfession im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation stärken will. Es beinhaltet unter anderem, dass von den Protestanten durchgeführte Säkularisierungen von Kirchengütern ungültig sind.

    1630-1635: Am 6. Juli 1630 landen die Schweden im Deutschen Reich. Der Schwedische Krieg beginnt. Nachdem Dänemark sich zurückgezogen hat, sieht Schwedenkönig Gustav II. Adolf seine Chance gekommen. Er will seine Machtposition in Nordosteuropa ausbauen. Die Schweden erobern viele Städte und dringen immer weiter nach Süden vor. Kaiserliche Truppen leisten Widerstand. Die Schlacht bei Nördlingen wird zur Entscheidungsschlacht, bei der die Schweden eine verheerende Niederlage erleiden.

    1635 -1648: 1635 tritt Frankreich auf der Seite der Protestanten dem Krieg bei. Ein Grund ist, dass das kaiserliche Lager den Trierer Kurfürsten - einen Verbündeten Frankreichs - gefangen nimmt. 13 Jahre dauern die Kämpfe auf dem deutschem Boden. Einen eindeutigen Sieger gibt es nie.

    15. Mai bis 24. Oktober 1648: Endlich Frieden: In Münster und Osnabrück wird der Westfälische Frieden geschlossen. Wie der Augsburger Religionsfrieden fast 100 Jahre zuvor bestimmte, gilt nun wieder die Regel, dass der Herrscher eines Gebietes die Religion seiner Bürger bestimmt.

    • 46 v. Chr.: Die Via Claudia wird von Rom bis zur Donau gebaut und ermöglicht einen Handel über die Alpen.
    • 77 n. Chr.: Kastell Guntia wird von den Römern zur Verteidigung der Donaugrenze gegründet.
    • 1065: Günzburg wird erstmals urkundlich erwähnt.
    • 1156: Krumbach wird erstmals urkundlich erwähnt.
    • um 1300: Große Teile des Besitzes der Grafen von Berg gehen in den Besitz der Habsburger über.
    • 1806: Das Landgericht Günzburg wird eingerichtet.
    • 1939: Der Begriff "Landkreis" wird in Deutschland eingeführt.
    • 1972: Durch die Gebietsreform wird der neue Landkreis Günzburg gebildet.

    Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele im Landkreis Günzburg

    Hier finden Sie eine Auswahl der Sehenswürdigkeiten im Landkreis Günzburg. Sie haben alle eine Google-Bewertung von mehr als 4 Sternen:

    • Legoland Deutschland
    • Greifvogelpark Menter
    • Bayerisches Schulmuseum
    • Schloss Leipheim
    • Schloss Seyfriedsberg
    • Schloss Neuburg
    • Fliegerhorstmuseum Leipheim
    • Frauenkirche Günzburg
    • Schloss Haldenwang
    • Straussenfarm Donaumoos

    Im Landkreis Günzburg können außerdem die Wallfahrtskirchen Maria Vesperbild und Allerheiligen besucht werden.

    Das Legoland in Günzburg

    Weltweit gibt es vier Legoland-Freizeitparks - einer davon steht in Günzburg. Der Park wurde am 17. Mai 2002 eröffnet und zählt zu den meistbesuchten Freizeitparks in Deutschland.

    Das Legoland öffnet jährlich meist im April und schließt im November. Täglich kann der Park zwischen 10 und 18 Uhr oder zwischen 10 und 19 Uhr besucht werden. Die aktuellen Öffnungszeiten können Sie dem Öffnungskalender auf der offiziellen Internetseite des Parks entnehmen.

    Flüsse im Landkreis Günzburg

    Elf Flüsse fließen durch den Landkreis Günzburg. Hier sehen Sie den Überblick:

    • Donau
    • Nau
    • Biber
    • Mindel (und kleine Mindel)
    • Kammel
    • Günz
    • Kötz
    • Hasel (bzw. Haselbach)
    • Zusam
    • Flossach
    • Krumbach

    80 Wasserkraftwerke im Landkreis generieren 144.000 MW-Stunden Strom pro Jahr aus den Flüssen.

    Badeseen und Freibäder im Landkreis Günzburg

    Sechs Seen werden im Landkreis Günzburg während der Badesaison auf ihre Wasserqualität untersucht. Hier der Überblick:

    • Mooswaldsee West
    • Erdbeersee
    • Lutzenberger See
    • Heiligmannsee
    • Silbersee
    • Oberrieder Weiher

    Der Oberrieder Weiher beispielsweise hatte laut den Proben zwischen 2018 und 2021 eine ausgezeichnete Wasserqualität.

    Die Ergebnisse werden laut der Stadt Günzburg an den Seen ausgehängt und sind online auf der Seite des Landratsamtes abrufbar.

    Hier sehen Sie die Freibäder im Überblick:

    • Städtisches Freibad Ichenhausen / Flussfreibad
    • Naturfreibad Thannhausen
    • Waldbad Günzburg
    • Freibad Burgau
    • Freibad Krumbach

    Das Gartenhallenbad Leipheim hat auch Außenbecken, gilt aber als Hallen- und Erlebnisbad.

    Politik im Landkreis Günzburg

    Landrat Hans Reichhart ist seit Mai 2020 im Amt. Seit den Kreistagswahlen im März 2020 sind die Sitze im Kreis Günzburg folgendermaßen verteilt:

    • CSU: 23
    • FWV: 9
    • Grüne: 9
    • SPD: 6
    • AfD: 5
    • FDP: 3
    • JU: 4
    • Linke: 1
    Hans Reichhart ist Landrat im Landkreis Günzburg.
    Hans Reichhart ist Landrat im Landkreis Günzburg. Foto: Bernhard Weizenegger

    Landkreis Günzburg: Wirtschaft und Verkehr

    Der Preis "Familie & Beruf" wird regelmäßig an Unternehmen vergeben, die Wert auf familienbewusste Unternehmenspolitik legen. Im Landkreis Günzburg haben für die Jahre 2021 bis 2023 folgende Preisträger gewonnen:

    • Dipl.-Ing. H. Bendl GmbH & Co. KG Bauunternehmen
    • Dominikus-Ringeisen-Werk
    • erdgas Schwaben gmbh
    • Fleischwerke E. Zimmermann GmbH & Co. KG
    • Hutter Trade GmbH
    • KENTER Bodenreinigungsmaschinen Vertriebs- und Service GmbH
    • Landratsamt Günzburg
    • Ludo Fact
    • Martinas Friseure
    • REFLEXA-WERKE Albrecht GmbH
    • SoCom Informationssysteme GmbH
    • Sparkasse Günzburg-Krumbach
    • vhs Volkshochschule Günzburg e.V.
    • VR-Bank Donau-Mindel
    • Waldvogel

    Die größten industriellen Arbeitgeber im Landkreis sind Al-KO in Kötz und Wanzl aus Leipheim. Im Zukunftsatlas 2019 erreichte der Landkreis Günzburg Platz 127 von 401. München erreichte den ersten Platz.

    Die Bundesautobahn 8 und die Bundesstraßen 16, 10 und 300 sind die wichtigsten Verkehrsachsen im Landkreis.

    Zum Abschluss finden Sie hier die Standortkampagne des Landkreises aus dem Jahr 2020:

    (AZ)

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