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Windkraft: Röfingen verweigert Stellungnahme

Windkraft

Röfingen verweigert Stellungnahme

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    Röfingen verweigert Stellungnahme
    Röfingen verweigert Stellungnahme

    Röfingen Der Gemeinderat

    Bürgermeister Michael Mayer wies auf die Diskrepanz zwischen der 800-Meter-Abstandsregelung des Regionalverbands Donau-Iller und der geforderten 10H-Alternative der bayerischen Staatsregierung hin. In diesem Schwebezustand sei die Gemeinde nicht in der Lage, eine zukunftsweisende Entscheidung zu treffen. Vor einem Beschluss müsse es Klarheit über die Abstandsflächen und die künftigen Einspeisevergütungen geben. Röfingen wäre von den Windrädern im Scheppacher Forst am meisten betroffen.

    Mehrere Gemeinderäte reklamierten, dass die bisher vorgebrachten Einwände der Gemeinde gegen die 14 Windräder im Scheppacher Forst im Textteil der Regionalplanfortschreibung überhaupt keine Berücksichtigung erfahren. Die Röfinger befürchten, dass durch die Windräder im Süden von Roßhaupten die Grundstücke dort erheblich an Wert verlieren. Gefahren für die Gesundheit und Leben werden nicht ausgeschlossen, wenn sich, wie kürzlich in Rheinland-Pfalz passiert, ein 80 Tonnen schwerer Flügel löst und in die Umgebung segelt, hieß es im Rat. Es wurde überhaupt angezweifelt, ob die Windräder in Scheppach sinnvoll seien, da der Windatlas dort überhaupt keine günstigen Prognosen für die Windhöffigkeit stelle.

    Mit einer Gegenstimme vertagte der Gemeinderat eine Stellungnahme zur Fortschreibung des Regionalplanes Donau-Iller. Einstimmig war der Beschluss, auch den Gestattungsvertrag mit der Firma Vento Ludens vorerst auf Eis zu legen. Sie hatte die Verlegung von Einspeiseleitungen aus dem Windpark Scheppacher Forst beantragt.

    Bürgermeister Mayer informierte noch, dass am Dienstag, 18. März, eine öffentliche Informationsveranstaltung des Regionalverbands Donau-Iller zum Thema Windkraft stattfindet. Beginn ist um 17 Uhr in der Turnhalle Jettingen.

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