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Landkreis Günzburg: Wasserversorgung im Landkreis: Gemeinsam stark

Landkreis Günzburg

Wasserversorgung im Landkreis: Gemeinsam stark

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    Wasserversorgung im Landkreis: Gemeinsam stark
    Wasserversorgung im Landkreis: Gemeinsam stark Foto: Weizenegger

    Der Landkreis Günzburg ist nahe am Wasser gebaut – nicht nur dank seiner Flüsse wie Günz, Mindel, Kammel und Donau. Auch bei der Förderung von Trinkwasser ist der Landkreis spitze. In unserer Serie „Unser Wasser“ schauen wir diesen Sommer, wo das Wasser im

    Die Wasserversorgung ist den Kommunen im Landkreis Günzburg lieb und teuer – und in vielen Fällen kaum selbst zu leisten. Neben dem Kommunalunternehmen Stadtwerke

    Wasser im Landkreis Günzburg

    Pro-Kopf-Verbrauch Durchschnittlich verbraucht ein Mensch im Landkreis Günzburg 162,6 Liter pro Tag, wobei diese Zahl sowohl Haushalte als auch das Kleingewerbe umfasst. Der Landkreis liegt damit unter dem schwabenweiten Durchschnitt von 170 Litern pro Tag. Im Regierungsbezirk verbrauchen die Menschen im Landkreis Donau-Ries mit 211,5 Litern das meiste Wasser pro Tag. Am sparsamsten sind die Menschen im Kreis Neu-Ulm mit einen Verbrauch von 143,5 Litern.

    Pro-Kopf-Verbrauch Im Regierungsbezirk verbrauchen die Menschen im Landkreis Donau-Ries mit 211,5 Litern das meiste Wasser pro Tag. Am sparsamsten sind die Menschen im Kreis Neu-Ulm mit einen Verbrauch von 143,5 Litern.

    Gewinnung Im Kreis Günzburg wird eine enorme Menge Wasser gewonnen – im Jahr 2013 waren es gut 41 Millionen Kubikmeter. Damit ließen sich mehr als 273 Millionen Badewannen füllen. In Bayern übertrifft diese Menge nur der Kreis Miesbach in Oberbayern mit 99 Millionen Kubikmetern.

    Wasserschutzgebiete 44 Wasserschutzgebiete gibt es im Landkreis Günzburg. Im südlichen Landkreis liegen diese unter anderem Münsterhausen, Ebershausen, Edelstetten oder Thannhausen. Krumbach hat mehrere dieser Gebiete: am Hammerschmiedbrunnen, am Weiherweg sowie am Krebsbachbrunnen I und II und Quellfassungen im Zigeunergraben.

    Erhebung Die neuesten flächendeckenden Zahlen zu Wassergewinnung- und Verbrauch stammen aus dem Bericht „Öffentliche Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in Bayern 2013“.

    Quellen Bayerisches Landesamt für Statistik und Landratsamt Günzburg .

    Zweckverbände oder Zusammenschlüsse von Bürgern für eine gemeinsame Wasserversorgung gab es vor der Gründung der Rauher-Berg-Gruppe seit Längerem. Eigene Hausbrunnen, wie es zuvor bei zahlreichen Anwesen der Fall war, reichten bald nicht mehr aus, um den täglichen Trinkwasserbedarf zu decken.

    Pfaffenhofen hatte Brunnen mit ausreichend Wasser zu bieten

    Durch den Bevölkerungszuwachs, aber auch mit dem wirtschaftlichen Aufschwung nach dem zweiten Weltkrieg und dem Entstehen neuer Wohnbaugebiete, spielte die Trinkwasserversorgung eine immer größere Rolle. Gemeinden schlossen sich zu Zweckverbänden zusammen, um gemeinsam eine sichere Lieferung von Trinkwasser zu gewährleisten.

    Aus solchen, darunter die Bieber- und Osterbach-Gruppe, wie auch der Markt Waldstetten, sowie weiteren Gemeinden im Landkreis Neu-Ulm, entstand im Januar 1968 der Zweckverband zur Wasserversorgung Rauher-Berg-Gruppe mit Sitz in Pfaffenhofen an der Roth. Sowohl aus technischen, wie auch aus finanziellen Gründen war das Ziel, mehrere Versorgungsgebiete zusammenzufassen, nachdem im Raum

    Zu wenig Druck: Auch Kötz schließt sich an

    Wassermeister Martin Klingler ist bei der Rauher-Berg-Gruppe für das kühle Nass verantwortlich.
    Wassermeister Martin Klingler ist bei der Rauher-Berg-Gruppe für das kühle Nass verantwortlich.

    In verschiedenen anderen Gemeinden wäre eine Wassererschließung eher unbefriedigend, wenn nicht erfolglos geblieben. Im Juli desselben Jahres schloss sich die Gemeinde Großkötz an die Rauher-Berg-Gruppe an, nachdem auch dort trotz zweier weiterer Brunnen die Wasserversorgung nicht mehr ausreichte und der notwendige Wasserdruck für die gesamte Versorgung der Gemeinde zu gering war. Durch die neu errichtete Versorgungsleitung von Waldstetten nach Großkötz wurden ab 1971 auch in Rieden die Mehrzahl der Anwesen durch die Rauher-Berg-Gruppe versorgt. Der Anschluss der restlichen Mitglieder des Wasserbeschaffungsverbands Rieden erfolgte 1987. Im Landkreis Günzburg beliefert die Rauher-Berg-Gruppe heute neben dem Ichenhauser Stadtteil Rieden und der Marktgemeinde (Mehr dazu lesen Sie hier: Dieses Wasserwerk versorgt 20.000 Menschen über Landkreisgrenzen hinweg)

    Darüber hinaus unterhält sie eine Notversorgung nach Ichenhausen mit seinen Stadtteilen und sichert in verschiedenen weiteren Orten im südlichen Landkreis die Wasserversorgung.

    Vier Brunnen bei Pfaffenhofen, ein weiterer bei Wallenhausen, sowie zwei zusätzliche im Stoffenrieder Forst sorgen für eine zuverlässige Lieferung mit frischem und gesunden Trinkwasser für bis zu 20 000 Menschen, die auf einer Fläche von rund 110 Quadratkilometern leben – etwa die Hälfte davon entfällt auf den Landkreis Günzburg, wie Wassermeister Martin Klinger erklärt.

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