Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten

Waldstetten: Paula Print schickt einen Kuckuck auf Reisen

Waldstetten

Paula Print schickt einen Kuckuck auf Reisen

    • |
    „Schaut, wir haben eine Kuckucksuhr“, rufen die Kinder von der Grundschule Waldstetten. Paula Print durfte auf den Arm von Jürgen Aubele, damit sie die Uhr besser sehen kann.
    „Schaut, wir haben eine Kuckucksuhr“, rufen die Kinder von der Grundschule Waldstetten. Paula Print durfte auf den Arm von Jürgen Aubele, damit sie die Uhr besser sehen kann. Foto: Gertrud Adlassnig

    Heute geht Paula in die Grundschule nach Waldstetten, denn dort will Jürgen Aubele während der ersten Stunde eine Kuckucksuhr aufhängen. Eine

    In der Eingangshalle warten schon die Schulleiterin Julia Lerch und Jürgen Aubele, der die Kuckucksuhr ganz weit oben an einen starken Haken gehängt hat. „Warum hängt die so weit oben?“, fragt Paula. „Schau doch mal genau hin, erklärt Jürgen Aubele. Eine Kuckucksuhr hat ein kurzes Pendel und zwei ganz lange Ketten. Mit jedem Pendelschlag wandern die Zapfen, die an den Enden der Ketten befestigt sind, ein kleines Stück nach unten. „Deshalb muss die Uhr jeden Morgen aufgezogen werden, indem man sehr vorsichtig an der Kette zieht und damit die Zapfen wieder nach oben bringt. Jetzt weißt du auch, warum es heißt, eine Uhr aufziehen.“

    Alle halbe Stunde springt das Türchen auf

    Inzwischen sind die Kinder in die Halle gekommen und können die Uhr bestaunen. Viele kennen schon Kuckucksuhren, weil sie bei Oma und Opa solche gesehen haben. Und sie wissen auch, dass alle halbe und ganze Stunde das Türchen über dem Ziffernblatt aufspringt, der Kuckuck herauskommt und die Zeit mit seinem Ruf vermeldet. Jürgen Aubele ist selbst Uhrmacher und viele der Kinder kennen auch ihn, denn er hat seinen Beruf in der Mittagsbetreuung vorgestellt. Aber die Kuckucksuhr hat er nicht gemacht, die hat er von seinem Uhrmacher-Freund Ralf bekommen.

    Und jetzt erzählt Jürgen Aubele den Kindern die Geschichte vom traurigen Kuckuck, der nicht mehr jahraus jahrein am selben Fleck bleiben wollte. Deshalb hat er aufgehört zu pfeifen. Alles was Ralf versucht hat, blieb erfolglos: Sein Häuschen hat er geputzt, er hat ihm gut zugeredet, aber nein, der Kuckuck wollte und wollte nicht mehr pfeifen. Luftveränderung, dachte sich der Freund, könnte vielleicht helfen. Da hatte Ralf einen Einfall: Er wollte den Kuckuck auf Weltreise schicken. Aber das ist gar nicht so einfach für einen Vogel, der in einer Uhr festsitzt.

    Uhrmacher auf der ganzen Welt haben sich gemeldet

    Deshalb hat Ralf, der Freund von Jürgen Aubele, alle seine Uhrmacherfreunde angefragt, ob sie nicht für einige Zeit ein Plätzchen für den kranken Vogel hätten, damit der wieder fröhlich wird. Und ganz, ganz viele Uhrmacher auf der ganzen Welt haben dem Freund geschrieben, dass sie dem Kuckuck helfen wollen. Auch Jürgen Aubele. Damit der Kuckuck auf seiner Weltreise auch ganz viel Spaß hat und von vielen, vielen Menschen und noch mehr fröhlichen Kindern bewundert wird, haben sich die Uhrmacher umgeschaut und schöne Pensionen für ihren kranken Gast gefunden. Auf seiner ersten Station war der Kuckuck in einem Kindergarten, nun darf er sich die Welt der Grundschule in Waldstetten anschauen, und – ihr werdet es nicht glauben – schon nach einer halben Stunde hat sich das Türchen geöffnet und der Kuckuck kam heraus und hat gepfiffen, als wäre er niemals krank gewesen.

    Seine Reise, erklärt Jürgen Aubele den Kindern, wird ihn nicht nur durch Deutschland und Belgien und viele andere Länder Europas führen, sondern auch nach Mexiko und Australien. Damit er auf seiner langen Reise seine Gastgeber nicht vergisst, führt er ein Reisetagebuch mit, in das seine Stationen mit bunten Bildern und lebhaften Geschichten eingetragen werden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden