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Waldstetten: Kusch und Konrad in der Stichwahl

Waldstetten

Kusch und Konrad in der Stichwahl

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    Bekam die meisten Stimmen in Waldstetten: Michael Kusch.
    Bekam die meisten Stimmen in Waldstetten: Michael Kusch. Foto: Bernhard Weizenegger

    Gespannte Erwartungen in Waldstetten: Gleich drei Kandidaten für das frei werdende Amt des Bürgermeisters stellten sich in der Marktgemeinde zur Wahl. Gestern Abend war dann klar, was viele erwartet hatten: In zwei Wochen gibt es eine Stichwahl, und zwar zwischen Michael Kusch vom Bürgerbündnis und Jürgen Konrad von der CSU.

    Der langjährige Amtsinhaber Emil Konrad verabschiedet sich nach fast 30-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand. Kurz nach der letzten, etwas turbulenten Bürgerversammlung im Herbst gab der Bürgermeister bekannt, dass er bei der kommenden Wahl nicht mehr antreten werden. Damit war der Weg frei für einen Nachfolger des Rathauschefs.

    In den Nominierungsversammlungen haben zwei Parteien und eine neu gebildete Wählergruppierung jeweils ihren Bürgermeisterkandidaten gekürt. Der Ortsverband der CSU Waldstetten schickte den Sohn des bisherigen Amtsinhabers, Jürgen Konrad, ins Rennen. Konrad ist gelernter Bankkaufmann und Diplom-Kaufmann. Er bekam gestern 38,4 Prozent der Stimmen.

    Für die neu gebildete Wählergruppierung „Bürgerbündnis Waldstetten (BBW)“ trat Feuerwehrkommandant Michael Kusch an. Er bekam gestern die meisten Stimmen, nämlich 46,4 Prozent.

    Für die Freien Wähler kandidierte der selbstständige Maschinenbaumechanikermeister Martin Schmid. Sein Ergebnis: 15,2 Prozent.

    Einen eindeutigen Favoriten gab es in dem Dreikampf um den Bürgermeistersessel nicht. Entsprechend groß war das Interesse der Waldstetter Bevölkerung. Von den insgesamt 950 Wahlberechtigten haben 727 ihre Stimme abgegeben – macht eine Wahlbeteiligung von 76,5 Prozent.

    Stimmenkönig Michael Kusch war gestern „sehr zufrieden“ mit seinem Ergebnis: „Ich gehe jetzt zuversichtlich in die Stichwahl“, meinte er. Und ergänzte: „Es wäre natürlich schön, wenn dann noch ein paar Wähler, die ihre Stimme den Freien Wählern gegeben haben, zu uns rüberhüpfen.“ Er freue sich, dass der Wahlkampf so fair gewesen sei und er ein „tolles Team“ um sich habe – mit dem fieberte er natürlich noch bis in die Nacht, wie viele es in den Gemeinderat geschafft haben.

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