Ralf Berchtold hatte eine Ahnung, die sich als richtig erwies: Die Suchaktion der Freiwilligen Feuerwehren aus Ichenhausen und Waldstetten nach einem Vermissten 49-Jährigen hatte kaum begonnen, als er den entkräfteten Mann schon gefunden hatte. Ein Glücksfall für den Vermissten, nach dem seit Sonntagnachmittag gesucht worden war.
Demenzkranker Parkinsonpatient in Waldstetten verschwunden
Die Polizei hatte bereits am Sonntag mit der Suche nach dem demenzkranken Parkinsonpatienten aus Baden-Württemberg begonnen, der bei einem Besuch in Waldstetten verschwunden war. Gestern rief die
In einem Waldstück bei Hausen wurden sie fündig: Der Vermisste lag im dichten Unterholz, an einem Platz, der vom Waldweg nicht einsehbar war, so ein Polizeisprecher. Der 49-Jährige sei nach der Nacht im Freien sehr geschwächt und unterkühlt gewesen. Die Polizei stuft die Situation, in der sich der Vermisste befand, als lebensbedrohlich ein. Er sei gerade noch rechtzeitig gefunden und ärztlich versorgt worden. Äußerliche Verletzungen seien nicht festgestellt worden.
Spende vom Feuerwehrarzt
„Zum Glück hatte unser Kollege Ralf Berchtold unseren Rettungsrucksack dabei, den wir dank unseres Feuerwehrarztes Dr. Otto Kennel besitzen“, so Ichenhausens Feuerwehrkommandant Eric Müller. „Mit dem Rucksack auf dem Rücken ist er dann ein Stück in den Wald hineingelaufen – schon nach wenigen Minuten hatte er den Vermissten entdeckt.“
Mithilfe von Motorsägen hatten sich die Feuerwehrleute den Weg durch das unwegsame Gelände zu dem Mann gebahnt, Berchtold leistete mit dem Material aus dem Rettungsrucksack gleich Erste Hilfe. Der 49-jährige Mann kam anschließend zur Behandlung ins Krankenhaus.