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Waldstetten: Am Sonntag fällt die Entscheidung

Waldstetten

Am Sonntag fällt die Entscheidung

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    Am Sonntag, 30. März, findet in Waldstetten die Stichwahl statt. Dann steht fest, wer Bürgermeister wird.
    Am Sonntag, 30. März, findet in Waldstetten die Stichwahl statt. Dann steht fest, wer Bürgermeister wird. Foto: Symbolbild: Matthias Becker

    Am Sonntag wird es in der Marktgemeinde Waldstetten spannend: Wer macht das Rennen und wird ehrenamtlicher Bürgermeister? Wer gewinnt die Stichwahl: Jürgen Konrad (CSU), der am 16. März 270 Stimmen (38,4 Prozent) bekommen hat, oder Michael Kusch (Bürgerbündnis), bei dem es mit 326 von 703 Stimmen (46,4 Prozent) ebenfalls nicht zur absoluten Mehrheit gereicht hat? Wer am Sonntag die meisten Stimmen bekommt, ist Bürgermeister.

    Lag beim ersten Wahlgang vor knapp zwei Wochen die Wahlbeteiligung bei 75,26 Prozent, so erwartet Wilhelm Berndorfner, Ordnungsamtsleiter der Verwaltungsgemeinschaft Ichenhausen, bei der Stichwahl eine mindestens ebenso hohe Wahlbeteiligung. Darauf deutet auch die große Nachfrage nach Briefwahlunterlagen hin. Von den 950 Stimmberechtigten haben schon 450 die Briefwahlunterlagen bekommen, knapp 50 Prozent aller Wahlberechtigten also. „Es ist bloß die Frage, wie viele Wahlbriefe zurückkommen“, sagt Berndorfner.

    Nachdem es bei den Kommunalwahlen 2002 und 2008 nur eine Gemeinderatsliste gegeben hatte und der noch amtierende Emil Konrad alleiniger Bürgermeisterkandidat gewesen war, hatten die Waldstetter nun beim ersten Wahlgang am 16. März gleich die ungewohnt große Wahl unter drei Bürgermeisterkandidaten. Martin Schmid, der Kandidat der Freien Wähler, hatte dabei nur 107 Stimmen bekommen und ist jetzt außen vor. Welchen Kandidaten werden am Sonntag diejenigen wählen, die Schmid im ersten Wahlgang ihre Stimme gegeben haben?

    Wilhelm Berndorfner, der seit 1984 für die Wahlen in der Verwaltungsgemeinschaft zuständig ist, hält einen knappen Ausgang am Sonntag für durchaus denkbar. Er werde schon nachmittags mit seiner Kollegin Sabrina Lang nach Waldstetten fahren und dabei sein, wenn ab 16 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses die Briefwahlkuverts aufgemacht und geprüft werden. Dann kommen die weißen Umschläge in die Briefwahlurne. Ab 18 Uhr, wenn auch die Urnenwahl im alten Feuerwehrraum beendet ist, kann ausgezählt werden. Jede Gruppierung sei im Wahllokal mit mindestens einer Person vertreten, sagt Berndorfner.

    Auch beim Auszählen werden er und Sabrina Lang die örtlichen Teams aufmerksam unterstützen. „Mir ist nur wichtig, dass am Ende die Zählung passt“, sagt der Ordnungsamtschef. „Es wird jeder Stimmzettel angeschaut.“ Bei einem knappen Wahlausgang werde er gleich eine zweite Auszählung vorschlagen. „Das soll keine Kontrolle sein“, aber er wolle eventuellem Gerede vorbeugen und vermeiden, dass vom Landratsamt eine Nachzählung angeordnet wird.

    Weil ja nur einer von zwei Kandidaten angekreuzt werden kann – Stimmzettel mit Zusätzen oder leere Stimmzettel sind ungültig – rechnet Wilhelm Berndorfner mit einem raschen Ergebnis. Zwischen 18.30 und 18.45 Uhr könnte dann feststehen, wer der Nachfolger des seit fast 30 Jahren amtierenden Emil Konrad ist.

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