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Waldkirch: Die Nummer eins der Welt

Waldkirch

Die Nummer eins der Welt

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    Daumen hoch: Anna Korakaki feiert nach dem Luftpistole-Wettkampf der Frauen in Rio 2016 ihre Bronzemedaille. An gleicher Stelle holte sie den Olympiasieg mit der Sportpistole. Das und viele weitere Topresultate brachten ihr nun die Anerkennung als weltbeste Schützin des Jahres ein.
    Daumen hoch: Anna Korakaki feiert nach dem Luftpistole-Wettkampf der Frauen in Rio 2016 ihre Bronzemedaille. An gleicher Stelle holte sie den Olympiasieg mit der Sportpistole. Das und viele weitere Topresultate brachten ihr nun die Anerkennung als weltbeste Schützin des Jahres ein. Foto: Valdrin Xhemaj, dpa

    Medaillen sind eine Form sportlicher Auszeichnung, öffentliche Würdigungen eine andere. Anna Korakaki darf sich nach ihren glanzvollen Auftritten im vergangenen Jahr nun über beides freuen. Die in der Bundesliga für den Schützenverein Edelweiß Waldkirch antretende Olympiasiegerin aus Griechenland  wurde nun vom Weltverband ISSF (International Shooting Sport Federation) zur Schützin des Jahres 2016 gewählt.

    Zweite bei dieser Ehrung wurde die Deutsche Barbara Engleder. Bei den Männern gewann der Italiener Niccoló Campriani die Auszeichnung. Beide Gewinner werden ihre Trophäen während der Weltcup-Saison 2017 erhalten, hieß es am Sitz des Weltverbands in München.

    „Alles lief rund“ 

    Gleichermaßen glücklich und gerührt reagierte die Pistolen-Spezialistin auf ihre Auszeichnung. Korakaki bedankte sich bei allen Sportlern, Trainern und Medienschaffenden, die als Jurymitglieder an der Wahl beteiligt waren. Im Rückblick auf 2016, ihrem sportlich bei weitem erfolgreichsten Jahr, sagte sie: „Alles lief rund und die Erfolge kamen schnell hintereinander. Ich konnte umsetzen, was ich in den Jahren zuvor gelernt hatte.“

    Und wie! Zu Jahresbeginn holte Korakaki mit dem Luftpistole-Team aus Waldkirch die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Bei den Olympischen Spielen in Rio gewann sie im August Bronze mit der Luftpistole und Gold mit der Sportpistole – es war der erste Olympiasieg eines Schützen aus Griechenland seit den ersten

    Einige Herausforderungen gemeistert 

    Trotz all dieser Siege und Treppchenplätze: „Gewinnen ist für mich mehr als Medaillensammeln“, betonte Korakaki nach der Wahl zur Weltschützin des Jahres. „Ich habe wie viele andere Athleten einige Herausforderungen und Schwierigkeiten gemeistert. Diese Ehrung ist also auch eine Anerkennung für all meine Bemühungen.“

    Ihre Konzentration richtet Korakaki im Augenblick und auch in nächster Zukunft auf die Berufsausbildung. Weil sie mitten im Examen steht, hat sie den Waldkircher Schützen für das Anfang Februar anstehende Bundesliga-Finale abgesagt. Ihre Teamkollegen müssen das Unternehmen Titelverteidigung also ohne die Griechin angehen.

    Aussichtslos starten die Schwaben deshalb keineswegs, betont Teammanager Peter Weigelt. Pro Mannschaft ist ohnehin nur ein Ausländerplatz verfügbar und den wird in Paderborn eben der Serbe Dimitrije Grgic übernehmen. „Das sind zwei gleichwertige Schützen“, betont Weigelt. Die Setzliste bestätigt das. Hier führt Korakaki das Waldkircher Team zwar mit 387 Ringen an, sie trat in dieser Saison aber nur einmal – beim Heimkampf in Burgau – an die Stände. Grgic (auch er nahm an den Olympischen Spielen 2016 teil) rangiert mit durchschnittlich 386,75 Ringen an zweiter Stelle der Setzliste, er war aber viermal am Start und erreichte ein Spitzenresultat von 390 Ringen.

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