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Visionen: Wie eine grüne Oase

Visionen

Wie eine grüne Oase

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    Auf Begeisterung stieß bei den Offingern die Idee, die Mindelinsel zu einem Kommunikationsmittelpunkt umzubauen.
    Auf Begeisterung stieß bei den Offingern die Idee, die Mindelinsel zu einem Kommunikationsmittelpunkt umzubauen. Foto: Foto: neu

    Offingen Wie soll der Markt

    An diesem Abend wurde nun der Entwurf, in dem alle bisherigen Ideen und Vorschläge von Stadtplanerin Jessica Kemper vom Ingenieurbüro Büro Gansloser aus Dillingen zusammengefasst worden sind, den Bürgern vorgestellt, in der Hoffnung, dass noch weitere Anregungen hinzukommen.

    Vorweggenommen: Neben ein paar kritischen Äußerungen gab es grundlegende Zustimmung zu den angedachten Projekten, ja man hatte das Gefühl, dass einzelne geradezu auf die Ausführung warten. Besonders angetan waren die Zuhörer von der Umgestaltung der Mindelinsel (Hagenmadh) in eine öffentlich genutzte Freizeitfläche. „Ich vermisse einen Platz in der Mitte der Gemeinde“, klagte eine Teilnehmerin. „Wo ist die Dorfmitte?“, fragte sie weiter.

    Ein anderer Offinger schlug deshalb vor, einen durchgehenden offenen Platz vom Marktplatz bis zur Mindel zu schaffen. Was ist alles angedacht auf der

    Sanierung alter Gebäude

    Die Anlegung eines Mindelstrandes zum Baden fand ein Redner als ganz tolle Idee für die Kinder und Familien. Er erzählte, wie er in seiner Kindheit dort badete und es damals auch einige Sandbänke gab, die dann verschwunden seien. Auf die skeptische Äußerung, dass der Sand wohl beim ersten Hochwasser weggespült werde, entgegnete Architektin Kemper, dass man dem mit einer geeigneten Bauweise entgegentreten könne. Zur Frage nach der Wasserqualität meinte der Zweite Bürgermeister Robert Hieber, diese sei sicher besser als beim Baden zu Kindheitszeiten. Ein besonderes Augenmerk der Planung gilt dem Erhalt beziehungsweise der Bebauung von Grünflächen und der Umnutzung und Sanierung von bestehenden alten Gebäuden.

    Nach dem Abriss alter, großer Bauernhöfe könnte die bestehende ortsbildprägende Hofstruktur erhalten bleiben, schlug Kemper vor, wenn die neu entstehenden Gebäude nach der alten Hofform angeordnet würden. Für die ehemalige Sternwirtschaft am Dr.-Zeiler-Platz gibt es, verriet Bürgermeister Thomas Wörz, bereits ein zukunftsträchtiges Konzept: Der Ambulante Kranken- und Altenpflegeverein Offingen hat die Bauträger- und Betriebsträgerschaft übernommen, um eine Arztpraxis, eine Demenzwohnanlage mit zehn Plätzen und ein Café zu installieren. Um sich alle Möglichkeiten für die Bebauung der Hangleite, einer 400 Meter langen Grünfläche zwischen der Bebauung an der Hauptstraße und der Leonhardstraße, und dem Gebiet „Mindeleck“ offenzuhalten, so Wörz, wurde für diese Gebiete vom Marktgemeinderat eine Veränderungssperre erlassen. Anregungen gab es noch für den Ausbau der Straßen. Sie sollten nicht zu eng werden, um den Begegnungsverkehr nicht zu sehr zu beeinträchtigen. Bei der Herstellung der Barrierefreiheit müsse beachtet werden, dass zu niedrige Bordsteine den motorisierten Verkehr zum Überfahren verleiten, was wiederum die Gehwege unsicher mache.

    Im Oktober, schloss Bürgermeister Wörz die lebhafte Diskussion, werde die Planung im Marktgemeinderat weiterbehandelt. Bis dahin sei jeder aufgefordert, noch zusätzliche Vorschläge einzubringen.

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