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Versammlung: Für Münsterhausen viel erreicht

Versammlung

Für Münsterhausen viel erreicht

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    Durch das Ausscheiden von 2. Bürgermeister Dr. Hermann Atzkern gab es im Jahr 2016 eine Veränderung im Marktgemeinderat. Als dessen Nachrücker wurde Wolfgang Seitel im Rat vereidigt. Im Verlauf der Bürgerversammlung dankte Bürgermeister Hartinger Atzkern (rechts).
    Durch das Ausscheiden von 2. Bürgermeister Dr. Hermann Atzkern gab es im Jahr 2016 eine Veränderung im Marktgemeinderat. Als dessen Nachrücker wurde Wolfgang Seitel im Rat vereidigt. Im Verlauf der Bürgerversammlung dankte Bürgermeister Hartinger Atzkern (rechts).

    „Wir in Münsterhausen“ heißt das neue Logo der Marktgemeinde und bei der Bürgerversammlung stand das Wörtchen „Wir“ auf mehrfache Weise im Vordergrund. Bürgermeister Robert Hartinger stand am Sonntagnachmittag seinen Bürgern Rede und Antwort. Trotz des ungewöhnlichen Zeitpunktes fanden sich knapp 100 Besucher im Sportheim ein. Hartinger ließ mit den Themen Bevölkerungsentwicklung (siehe Info), Finanzen und Rückblick das Berichtsjahr Revue passieren und gab eine Vorausschau auf die kommenden Vorhaben.

    Zu der Einwohnerstatistik merkte er an, dass die in einem Wohnhaus untergebrachten zwischen zehn und fünfzehn Flüchtlinge gut integriert seien und es keinerlei Probleme gäbe. Schulisch bestens betreut werden die Schüler in der Mittelschule Thannhausen, an deren Sanierung des Hallenbades sich die Marktgemeinde kostenmäßig beteiligt hat. Deshalb warb er für den Besuch dieser Einrichtung. Eine Kostensteigerung auf 219000 Euro war beim Kindergarten 2015 zu verzeichnen, die sich durch den Zuschuss in Höhe von 133000 Euro im Jahr 2016 reduziert. Dank zollte Hartinger den Elternlotsen, die den Grundschülern und anderen Kindern eine sichere Überquerung, der mit rund 8000 Fahrzeugen pro Tag stark belasteten Hauptstraße, ermöglichen. Nach vier Jahren Tätigkeit an der Grundschule folgt auf Eva-Maria Hämmerle mit Regina Naß eine neue Schulleiterin.

    Bedingt durch die Erschließung des Gewerbegebietes Münsterhausen Nord und weiterer Investitionen schrumpften die Rücklagen der Gemeinde um rund eine Million Euro auf rund 2,4 Millionen Euro. Doch dort wie am Mühlkanal, beim Anbau an die Mehrzweckhalle oder beim Breitbandausbau sei das Geld gut angelegt, begründete Hartinger die Ausgaben. Ortspfarrer Mirco Cavar und Altbürgermeister Anton Hartl erhielten die Ehrenmedaille der Gemeinde. „Gerne würde ich über den ersten Spatenstich zur Ortsumgehung berichten, aber das Projekt wird sich weiter verzögern“, bedauerte Hartinger.

    Besser läuft es beim Gewerbegebiet Nord, dessen erster Teil fast fertig ist. Eine größere Firma habe bereits Interesse bekundet. Der zweite Teil kann erst nach dem Bau der Ortsumfahrung erschlossen werden. Vorangetrieben wird der Breitbandausbau auch in den Teilorten Reichertsried, Häuserhof und Hagenried. Bedingt durch das Drosselbauwerk bei Balzhausen wird der Ort besser vor Hochwasser geschützt sein, versicherte Hartinger.

    In der geschlossenen Sparkassenfiliale tagt künftig der Gemeinderat, verkündete Hartinger. Ab dem Jahr 2017 gibt es in einem neuen Baugebiet weitere Baumöglichkeiten, doch will man darauf achten, dass auch der Kernort attraktiv bleibt. Die Dorferneuerung soll 2017 abgeschlossen sein, private Maßnahmen könnten jetzt aber noch beantragt werden. Der Nachtumzug 2017 findet im Jubiläumsjahr bei Tag statt. Außer der Anfrage, wie die Bürger in Zukunft ärztlich versorgt werden, wenn die örtliche Arztpraxis schließt, gab es keine weiteren Fragen in der Diskussionsrunde. Lediglich eine Versetzung eines Verkehrsschildes in der Jägerstraße wurde angeregt. Hartinger war die Schließung der Arztpraxis zwar offiziell noch nicht bekannt, er wolle sich jedoch der Sache annehmen. (wgl)

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