Ichenhausen/Landkreis 868 Schülerlotsen, Schulweghelfer, Schulbuslotsen und Busbegleiter sorgen im Landkreis Günzburg für die Sicherheit von Kindern und Jugendlichen. Darauf hat der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht (KVW) Günzburg-Krumbach, Peter Eisele, bei der Jahreshauptversammlung im Gasthaus Hirsch in
Manche der ehrenamtlich Tätigen, so Eisele in seinem Tätigkeitsbericht, investieren dabei täglich mehrere Stunden ihrer Freizeit, ohne irgendeinen finanziellen Ausgleich dafür zu erhalten. Jeder Schulweghelfer trug und trägt zum Wohle der Kinder bei, betonte Eisele. Die Schulwegsicherheit stehe auf der Prioritätenliste der Kreisverkehrswacht an erster Stelle. Jeder Schulweghelfer trage zum Wohle der Kinder bei. Seit 35 Jahren sei in der Region kein tödlicher Schulwegunfall an Stellen zu verzeichnen gewesen, wo die Schulweghelfer eingesetzt waren. „Die freiwillige Schulwegsicherung ist gerade für die Schulanfänger ein unübersehbarer Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit“, sagte Eisele.
102 Ehrungen
Dass viele dieser „Engel“ diese Tätigkeit nicht nur für eine kurzweilige Beschäftigung halten, bewiesen die im Jahre 2010 vorgenommenen 102 Ehrungen für mehr als zweijährige Einsatzbereitschaft. Besondere Anerkennung ging an die Adresse der 13 Helfer(innen) die seit mehr als zehn oder sogar 20 Jahren für die Sicherheit der Kinder sorgen. Getoppt wurde dieses Ehrenamt noch von einer Helferin die seit mehr als 30 Jahren, bei jeder Witterung und zu unterschiedlichen Tageszeiten, ihren sozialen Dienst verrichtet. Als kleines Vergelt’s Gott“ wurde mit den Schülerlotsen der Hauptschulen Burgau, Ichenhausen und Offingen sowie der Dominikus-Zimmermann-Realschule Günzburg und der Förderschule Hochwang der selbstlose Lotsendienst mit einem Ausflug in den Skylinepark nach Bad-Wörishofen belohnt.
Zum Schulanfang wurden 1500 Erstklässler mit gelben Mützen ausgestattet. Für 357 Kindergartenkinder richteten die Verkehrserzieher der Polizei in 21 Kindergärten ein sogenanntes Schulwegtraining aus, das den Kleinen veranschaulichte, auf welchen Gefahren sie beim Weg zum Kindergarten und im Allgemeinen auf der Straße zu achten haben. An den Schulen erfolgten Verkehrsaufklärungen über Radfahrausbildung im öffentlichen Verkehrsraum, beim Inlineskating, Mofaausbildung und die Gefahren beim Umgang mit Alkohol, Medikamenten oder Drogen. Weniger gut angenommen wurde die Seniorenbetreuung im Zusammenhang mit dem Verkehrsgeschehen. Die ältere Generation fühle sich halt nicht als Senior/in und sei überzeugt, alles im Verkehrsgeschehen richtig zu machen, sagte Eisele.
Nicht ganz zufrieden zeigte sich Schatzmeister Michael Schoch bei seinem Rechenschaftsbericht. Die zugunsten der Kreisverkehrswacht verhängten Geldbußen, nach ergangenem richterlichen Urteil, seien deutlich zugunsten anderer sozialer Projekte rückläufig. Größenmäßig minimal zugelegt hätten die Mitgliedsbeiträge und das Spendenaufkommen. Trotzdem konnte ein, wenn auch nur geringer, Betrag der Rücklage zugeführt werden.
Anita Müller 2. Vorsitzende
Bei den Neuwahlen des kompletten Vorstandes wurden mit Ausnahme des 2. Vorsitzenden Leonhard Göppel, der nicht mehr kandidierte, alle in ihren Ämtern bestätigt. Göppel, der sich ins zweite Glied zurückgezogen hat und viele Jahre die KVW im südlichen Bereich repräsentierte, fungiert jetzt noch als Beisitzer für den KVW-Bereich Krumbach. Das Amt der 2. Vorsitzenden bekleidet jetzt die Fachbereichsleiterin für Auto und Verkehr beim Landratsamt Günzburg, Anita Müller.
Im Anschluss an den „offiziellen“ Teil informierte der Krumbacher THW-Ortsbeauftragte und Deisenhauser Bürgermeister Norbert Weiß die Anwesenden über die Einsätze und Aufgaben des