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Verkehr: Vorsicht vor Stau auf der A8: Jetzt rollt die Rückreisewelle an

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Vorsicht vor Stau auf der A8: Jetzt rollt die Rückreisewelle an

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    Vor der Ausfahrt Günzburg wird auf der Autobahn auch in englischer Sprache vor Staus gewarnt.
    Vor der Ausfahrt Günzburg wird auf der Autobahn auch in englischer Sprache vor Staus gewarnt. Foto: Bernhard Weizenegger

    Die Osterferien gehen zu Ende. Nun rollt auf den Autobahnen wieder der Heimreiseverkehr an. Auch im Bereich der Autobahnpolizei Günzburg gibt es mit der A7 und der A8 Strecken, auf denen viele Urlauber unterwegs sind, aber im Zuständigkeitsgebiet gebe es derzeit keine größeren Baustellen, die zur Staufalle werden könnten, sagt Dienststellenleiter Werner Schedel. Die Kollegen in Mühlhausen bei Ulm in Baden-Württemberg hätten da schon mehr zu kämpfen wegen des Ausbaus der A8. Zwar bedeute der Reiseverkehr natürlich auch mehr Betrieb auf den Parkplätzen und Rastanlagen, aber das stelle keine erhöhten Anforderungen an die Polizei. Diese Bereiche seien ohnehin vom normalen Streifenprogramm abgedeckt. Ein Thema ist und bleibt aber die Rettungsgasse.

    Schedel hat die Erfahrung gemacht, dass sich die Verkehrsteilnehmer auf der A7, wo es nur zwei Spuren je Richtung gibt, leichter damit tun als auf der A8 mit jeweils drei. Vor allem sei es schwierig, dass die Gasse offen gehalten wird – es könne schließlich jederzeit nötig werden, dass weitere Einsatzfahrzeuge, die Autobahnmeisterei oder ein Abschlepper durchkommen müssen. „Wenn sie nur schleppend vorankommen, geht das von der Zeit aller ab, die da im Stau stehen“, sagt Schedel. „Da schneidet man sich ins eigene Fleisch, wenn man die Gasse nicht offen hält.“ Nur mit Aufklärung funktioniere es leider nicht, deshalb stehe bei der Polizei auf der Agenda, die Fahrzeuge im Stau daraufhin zu kontrollieren. Wann immer es personell machbar ist, wird auch die Motorradstreife eingesetzt. Sie ist sehr wendig und kommt auch im Stau gut voran. (Lesen Sie hier dazu: Die Polizei warnt: Ohne Tempolimit steigt das Risiko )

    Bei Hochbetrieb im Legoland staut es sich auf der A8

    Ein Problem gibt es auf der A8 an der Anschlussstelle Günzburg gerade dann, wenn im Legoland Hochbetrieb herrscht. Dann staut sich der Verkehr bis auf die Autobahn zurück. Gerade jetzt während der Baustelle im Bereich der Bundesstraße kann das noch schneller gehen. Der Autobahnbetreiber Pansuevia helfe aber und stelle schon vor der Abfahrt einen Anhänger mit dem Hinweis auf den Stau auf. Da wäre es natürlich gut, sagt Schedel, wenn irgendwann tatsächlich die Schilderbrücken gebaut werden, mit denen man flexibel auf die Verkehrslage eingehen und die Verkehrsteilnehmer warnen kann.

    Der Chef von Pansuevia, Robert Schmidt, beobachtet, dass grundsätzlich mehr Verkehr auf der A8 ist, wenn sich die Lastwagen auf wenige Tage zwischen den Feier- und Sonntagen konzentrieren müssen, um voranzukommen. Wenn dann auch noch der Urlaubsverkehr dazukommt, gehe es langsamer voran. Der Ferienrückreiseverkehr beginne normalerweise freitags und dauere bis sonntags. Durch mehr Verkehr erhöhe sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Unfall kommt – wenn der ausbleibt, laufe aber alles. Jedoch nehme gerade vor Feiertagen die Aggression im Verkehr zu, weil wohl jeder noch möglichst schnell an sein Ziel kommen will. „Dann sind viele deutlich jenseits der Richtgeschwindigkeit unterwegs und die Zahl der Unfälle nimmt exorbitant zu.“

    Das ganze Jahr über wird einfach alles zugemüllt

    Nicht wesentlich mehr zu tun habe die Pansuevia mit der Müllentsorgung. Ohnehin werde das ganze Jahr über alles zugemüllt, von den Grünstreifen entlang der Autobahn, wenn einfach alles aus dem Fenster geworfen wird, bis zu den Parkplätzen, wo der Müll auch direkt neben den Abfalleimern liegt. 100000 Euro kostet die Müllentsorgung im Jahr, die Reinigungsaktionen in den Grünbereichen seien da gewissermaßen „eingepreist“. Zumindest gebe es keine großen Schäden durch Vandalismus, wenn der Reiseverkehr rollt – anders, als wenn ein Bus voller Fußballfans Station macht. Dann sei sehr oft alles mit Aufklebern übersät und auch beschmiert.

    Auch Schmidt sagt, dass man gerade an der Legoland-Ausfahrt Günzburg den Verkehr vor Staus warne. Hier oder beispielsweise in Neusäß gebe es das generelle Problem, dass manche Anschlussstellen noch aus der Zeit vor dem Ausbau der A8 stammten und den Verkehr mitunter nur schwer aufnehmen könnten. Andernorts gebe es Kreisel an den Auf- und Abfahrten, vielleicht komme solch einer ja auch in Günzburg irgendwann. Zumindest wird derzeit bekanntlich eine eigene Rechtsabbieger-Spur an der Ausfahrt Richtung Stuttgart gebaut.

    Mehr Personal an den Rastanlagen im Dienst

    Neben der Polizei und der Pansuevia ist die Tank-&-Rast-Gruppe der dritte große Akteur auf der Autobahn, von ihr werden mit Pächtern die Rastanlagen Burgauer See und Leipheim betrieben. An einem reisestarken Wochenende in der Ferienzeit hat die Raststätte Leipheim von Freitag bis Sonntag gut 10000 Besucher und die Raststätte Burgauer See knapp 6000, erklärt Phil Binz von der Unternehmens-Pressestelle. „Viele Urlauber befinden sich dann auf dem Weg in Richtung Alpen, nach Österreich und Italien, sodass in der Raststätte Leipheim erfahrungsgemäß ein höheres Besucheraufkommen herrscht als in der Raststätte Burgauer See.“

    Da die Mitarbeiter langjährige Erfahrung hätten, stellten die Osterferien für sie keine Herausforderung dar. Auch zu stark frequentierten Zeiten werde den Gästen gleichbleibende Qualität sowie ein reibungsloser und bestmöglicher Service geboten. „Erfahrungsgemäß arbeiten dann rund ein Drittel mehr Servicemitarbeiter an den Rastanlagen.“ Beide Tank- und Rastanlagen hätten mehrere Abfallbehälter im Innenbereich und auf dem Betriebsgrundstück, die von den Partnern regelmäßig geleert würden. Abfall, der neben die Behälter geworfen wird und auf dem Areal liegt, werde täglich aufgesammelt. „In der Ferienzeit bei erhöhtem Besucheraufkommen werden die Abfallbehälter entsprechend häufiger geleert“, erläutert der Sprecher. Die Müllentsorgung im Außenbereich samt Parkplätzen liege in diesem Fall im Verantwortungsbereich des Autobahnbetreibers Pansuevia.

    Lesen Sie hier dazu:
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