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Verbraucher: Mehl aus der Nachbarschaft

Verbraucher

Mehl aus der Nachbarschaft

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    Mit der Wiedereröffnung des Offinger Edeka-Marktes setzt Jochen Weinand noch mehr auf regionale Produkte.
    Mit der Wiedereröffnung des Offinger Edeka-Marktes setzt Jochen Weinand noch mehr auf regionale Produkte. Foto: Peter Wieser

    Zwei Discounter und ein Supermarkt: Was die Versorgung mit Lebensmitteln betrifft, ist Offingen gut ausgestattet. Wobei Jochen Weinand die Bezeichnung „

    Mit dem Umbau ging es ihm allerdings auch um etwas Anderes. Nämlich darum, noch mehr regionale Lieferanten mit aufzunehmen – Mehl aus Steinheim, Rapsöl aus Donaualtheim oder Sauerkraut aus Stoffenried. Solche seien als Lieferanten in der Zentrale zwar nicht gelistet, dennoch habe er die Möglichkeit diese parallel zum üblichen Sortiment zu führen. Im Getränkemarkt gegenüber gestalte es sich sogar noch einfacher. Es sei auch schon vorgekommen, dass er seitens von Kunden auf bestimmte regionale Produkte aufmerksam gemacht wurde. Und genau darin sieht Weinand die Zukunft: Regionalität und Bio-Produkte. Für ihn ist auch klar: Die Kunden wollen wissen, wo die Produkte herkommen, dies zeige die Resonanz.

    Etwa 1000 Artikel des Sortiments stammten entweder aus der Region oder zumindest aus Bayern beziehungsweise aus der Nachbarschaft in Baden-Württemberg. Als Vollsortimenter habe er Vorteile gegenüber Discountern. Aus diesem Grund macht er sich auch keine Gedanken über deren Konkurrenz. Und zudem ist für die Fleisch- und Wursttheke der Metzger aus Offingen zuständig, für die Backwaren der Bäcker aus Lauingen. Einen Backautomaten könnte er sich gar nicht vorstellen. Dass der Umbau, der neue Anstrich oder Teile der Einrichtung auch etwas gekostet haben, ist klar. Wie viel, will er nicht verraten. „Man muss immer investieren“, sagt Weinand. Und was die Regionalität betrifft: Die werde man noch mehr verstärken, sagt seine Frau Sandra.

    Der große Ansturm blieb am Donnerstagmorgen zwar aus, die meisten, die kamen, waren eher erst einmal neugierig oder sowieso schon des Weges. Aber es gab auch andere, wie die beiden Kundinnen aus Offingen: Wegen der Auswahl an Blumen und wegen des Fleisches, frisch vom Metzger. Und eine weitere bemerkt tatsächlich: „Ich möchte schon das kaufen, was auch aus der Nähe kommt – auch wenn es manchmal etwas mehr kostet.“

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