Die neue Generaloberin ist praktisch veranlagt. Den Kaffee in ihrem großzügigen Arbeitszimmer im ersten Stock des Mutterhauses serviert sie in großen Tassen. Alte CDs dienen als Untersetzer. Der Blick aus dem Fenster geht in Richtung Süden zum Klosterbräuhaus hinüber. Einem mächtigen Schreibtisch steht ein großes Regal gegenüber, in das neben Ordner, Bücher, und geistliche Schriften Bilder und Figuren bunte Farbkleckse zaubern. „Demnächst bekomme ich hier einen geschlossenen Schrank hin“, sagt sie mit leichtem Bedauern. „Ich mag es lieber offen.“
Ursberg