Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten

Unglück: Flugzeugabsturz: 27-Jähriger stirbt

Unglück

Flugzeugabsturz: 27-Jähriger stirbt

    • |
    Ein Leichtflugzeug ist am Samstag in einen Badesee bei Sinningen (Kreis Biberach) gestürzt. Ein 27-Jähriger aus dem Kreis Günzburg wurde dabei ebenso wie der Pilot lebensgefährlich verletzt. Er starb wenige Stunden später.
    Ein Leichtflugzeug ist am Samstag in einen Badesee bei Sinningen (Kreis Biberach) gestürzt. Ein 27-Jähriger aus dem Kreis Günzburg wurde dabei ebenso wie der Pilot lebensgefährlich verletzt. Er starb wenige Stunden später. Foto: Foto: Wilhelm Schmid

    Landkreis/Sinningen Ein Leichtflugzeug ist am Samstagmittag in einen Badesee bei

    Das Flugzeug war kurz vor 12 Uhr auf dem Flugplatz in Tannheim bei Memmingen gestartet. Flugziel soll Landshut gewesen sein, teilte der Pressesprecher der Polizeidirektion Biberach, Winfried Gayer, mit. Der 23-Jährige stammt aus dem Raum Landshut. Kurz nach 12 Uhr stürzte das Leichtflugzeug aus bisher ungeklärter Ursache in den Badesee bei Sinningen (Gemeinde Kirchberg). Glücklicherweise schwamm zum Zeitpunkt des Absturzes niemand im Wasser.

    „Ich hörte das Flugzeug kommen und habe mich schon über die seltsamen Motorgeräusche gewundert“, sagte ein schockierter Badegast, der eigentlich nur das schöne Wetter genießen wollte. Das Flugzeug sei aus 50 Metern Höhe senkrecht mitten in den See gestürzt. „Als glücklicher Zufall erwies sich die Anwesenheit von Tauchern, die im See trainierten“, sagte Gayer. Sie, und Rettungsschwimmer der Wasserwacht, reagierten geistesgegenwärtig und schwammen zu dem etwa 50 Meter vom Ufer entfernten Flugzeugwrack, um die Insassen zu retten. Notärzte reanimierten die beiden Männer, die nach Informationen unserer Zeitung Soldaten der Laup-heimer Heeresflieger sind. Sie wurden mit zwei Rettungshubschraubern ins Bundeswehrkrankenhaus nach Ulm geflogen.

    Das Flugzeug, von dem nur noch das Heck aus dem Wasser ragte, wurde von der Feuerwehr und der Wasserwacht mit Hebekissen und Seilwinden aus dem See gezogen. Die Staatsanwaltschaft stellte die abgestürzte Maschine sicher. „Die Unglücksursache ist derzeit noch unbekannt“, sagte Gayer. Warum der Pilot die Flugroute über dem See gewählt habe, wisse gegenwärtig niemand. Neben Experten der Kriminalpolizei wurden auch Sachverständige der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung in die Ermittlungen eingeschaltet.

    Der Sinninger Badesee wurde bis auf Weiteres gesperrt. Das Landratsamt prüft, ob das Wasser verschmutzt wurde. (bv, wis) "Bayern

    Bei uns im Internet Ein Video von der Bergung des Leichtflugzeugs finden Sie unter guenzburger-zeitung.de/lokales

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden