Startseite
Icon Pfeil nach unten
Günzburg
Icon Pfeil nach unten

Thannhausen: Das Kreisaltenheim in Thannhausen hat einen neuen Besitzer

Thannhausen

Das Kreisaltenheim in Thannhausen hat einen neuen Besitzer

    • |
    Das ehemalige Kreisaltenheim in Thannhausen hat einen neuen Besitzer. Die Lorenz Leitenmaier KG hat das Gebäude und das umgebende Gelände gekauft. Dort sollen Unterbringungsmöglichkeiten für Mitarbeiter geschaffen und möglicherweise auch Baugrundstücke ausgewiesen werden.
    Das ehemalige Kreisaltenheim in Thannhausen hat einen neuen Besitzer. Die Lorenz Leitenmaier KG hat das Gebäude und das umgebende Gelände gekauft. Dort sollen Unterbringungsmöglichkeiten für Mitarbeiter geschaffen und möglicherweise auch Baugrundstücke ausgewiesen werden. Foto: Stefan Reinbold

    Das Kreisaltenheim in Thannhausen hat einen neuen Besitzer. Die Lorenz Leitenmaier KG, die unter dem Dach der LS Bau AG firmiert und deren Geschäftsführer der Bauunternehmer Peter Leitenmaier ist, hat das Objekt samt umgebendem Grundstück gekauft. Zunächst war nicht klar, wer die rund 13700 Quadratmeter große Liegenschaft am östlichen Stadtrand von

    Für die Zwecke der Leitenmaier Gruppe scheint das Ensemble durchaus ins Konzept zu passen. Da die Unternehmensgruppe immer wieder für Mitarbeiter temporäre Unterbringungsmöglichkeiten sucht, sollen dort etwa 40 Zimmer eingerichtet werden. Bereits im neuen Jahr soll das Gebäude so weit wieder hergerichtet sein, dass dort die ersten Beschäftigten untergebracht werden können. Die Arbeiten dazu dürften zügig voranschreiten, da das Gebäude noch „in gutem baulichen Zustand ist“, erklärt Peter Leitenmaier. Derzeit schneiden Mitarbeiter der Firma im Außenbereich Bäume, Büsche und Hecken zurecht. Dabei fällt wohl auch der ein oder andere alte Baum der Säge zum Opfer. „Die Bäume, die gefährlich für’s Gebäude sind, kommen weg“, sagt Leitenmaier. In erster Linie stünden dabei Sicherheitsgedanken im Vordergrund. So werde etwa eine alte Eiche, die über und über mit Efeu bewachsen ist und aus Sicht Leitenmaiers dadurch ohnehin dem Tode geweiht sei, gefällt. Das Gebäude müsse Raum und Luft bekommen, ansonsten würde die Bausubstanz leiden.

    Stadtrat muss zunächst Baurecht schaffen

    Die Überlegungen gehen auch dahin, die Verwaltung des Unternehmens in dem Gebäude unterzubringen, allerdings sei das noch nicht abschließend geklärt. Für ein entsprechendes Verwaltungsgebäude gebe es bereits eine Genehmigung im Bereich des Asphaltmischwerks an der Edelstetter Straße. „Das ist alles noch im Fluss“, sagt Leitenmaier.

    Im Fluss ist auch die Planung, was mit dem Park rund um das ehemalige Kreisaltenheim geschieht. Im Gespräch ist die Erschließung mit Baugrundstücken. „Wenn’s der Stadtrat genehmigt, wird es eine Wohnbebauung geben“, bestätigt Leitenmaier. Das hänge aber auch von der Entscheidung der Unternehmensführung der LS Bau AG ab, der er nicht mehr angehöre. Der Stadt Thannhausen kommt das Projekt nicht ungelegen. Insbesondere was den westlichen Teil des Grundstücks betrifft, entspräche eine Wohnbebauung der oft gepredigten aber selten möglichen Nachverdichtung im Innenraum der Stadt. Zwar liegt für die Fläche kein Bebauungsplan vor. Daher müsste sich das Vorhaben in die bauliche Umgebung einfügen, was wohl keine besondere Hürde darstellen würde. Der westliche Teil des Grundstücks, mit dem alten Baumbestand, befindet sich nach Auskunft des Stadtbauamts jedoch im Außenbereich.

    Hier ist aktuell keine Bebauung vorgesehen. Wenn hier tatsächlich Baugrundstücke ausgewiesen werden sollten, müsste der Stadtrat zunächst einmal Baurecht für die Fläche schaffen. Was angesichts der Lage an den sogenannten Riedelhängen, die aus naturschutzfachlicher Sicht für den Luftaustausch im Mindeltal von Bedeutung sind, nicht ganz einfach ist und andernorts in der Vergangenheit bereits zu Protesten führte. Herr über das Verfahren bleibt jedoch die Kommune, deren Hoheitsrecht die Ausweisung der Flächen im Stadtgebiet ist.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden