Minus zwei Grad herrschen an diesem März-Montag in Günzburg, eisiger Wind pfeift um das Pforten-Gebäude an der Zufahrt zu den Günzburger Kliniken. Es gibt deutlich angenehmere Tage für einen Streik – noch dazu in einer Zeit, in der die Grippewelle das Kreiskrankenhaus praktisch dauerhaft in einen Notdienstzustand versetzt. Die Zahl der Streikenden ist deshalb auch nicht ganz so groß wie zuletzt im Herbst, als die Mitarbeiter aus Günzburg im Ausstand waren. Das könne sich jedoch schnell ändern, sagt Helga Springer-Gloning in ihrer kämpferischen Begrüßung. „Ich würde unseren Arbeitgeberverbänden nicht empfehlen, auszuprobieren, ob wir im Bedarfsfall mehr Beschäftigte mobilisieren können.“
Günzburg/Mindelaltheim