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Sticken war ihre Leidenschaft

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Sticken war ihre Leidenschaft

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    Heute feiert die Offingerin Sophie Fixle ihren 95. Geburtstag.
    Heute feiert die Offingerin Sophie Fixle ihren 95. Geburtstag. Foto: Peter Wieser

    Was ihr Hobby war, das ist im Hause Fixle nicht zu übersehen. Dort hängen an den Wänden zahlreiche gestickte Bilder und Gobelins. Sophie

    Sophie Fixle, geborene Wünsch, stammt aus Peterswörth, genauer gesagt aus der Wirtsfamilie Wünsch. Sie erinnert sich noch daran, als ihr Bruder immer in der Gaststube auf der Ziehharmonika gespielt hat. Schon während ihrer Kindheit war die Gastwirtschaft in der Umgebung Dreh- und Angelpunkt. Dort hat sie, wie könnte es anders sein, auch ihren späteren Ehemann Johann kennengelernt und kam somit Anfang der 50er-Jahre nach Offingen.

    „Die Frau Fixle kennt in Offingen ein jeder“, sagt sie und lacht. Schade sei, dass es aus ihrem früheren Freundeskreis niemanden mehr gebe, fügt sie hinzu. Gerade das Gesellige habe sie immer fit gehalten. Früher habe sie übrigens so gut wie keinen Alkohol getrunken. Auf den Geschmack gekommen, einmal ein Bier oder ein „Schnäpsle“ zu genießen, das sei sie erst mit 80. Bis im Alter von 88 Jahren war Sophie Fixle sogar eine aktive Tänzerin und im vergangenen Jahr stattete sie regelmäßig der Offinger Radlertankstelle einen Besuch ab. „Ich brauch’ keine Tabletten“, sagt die Jubilarin. Ihr gehe es auch so gut.

    Der Tag von Sophie Fixle verläuft nach einem festen Ablauf: Der beginnt mit dem Frühstück pünktlich um halb acht mit zwei weichen Eiern, einem Marmeladenbrot und zwei bis drei Tassen Kaffee. Dann gibt es noch etwas, was sie nicht missen möchte: ihre Tomatensuppe, sowie regelmäßig ein Paar Weißwürste, manchmal darf es auch ein Krustenbraten sein, aus der nahe gelegenen Metzgerei.

    Sophie Fixle hat einen Sohn, Gotthard, der im Haus wohnt und ihr stets zur Seite steht, sowie zwei Töchter, Viktoria und Sophie, die in Ansbach und in Böblingen leben. Dann gibt es noch vier Enkel und drei Urenkel. Am heutigen Mittwoch wird in einem kleinen Rahmen gefeiert. „Am Wochenende wird dann ein schönes Fest gemacht“, verrät Gotthard Fixle. (wpet)

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