„Trotz seines 70-jährigen Bestehens ist der VdK Bayern ein lebendiger Verein“, sagte Rosi Schlosser, Ortsverbandsvorsitzende in Dürrlauingen, bei der Jahreshauptversammlung. Der Verband der Behinderten und Rentner setzt sich für Barrierefreiheit, gegen Altersarmut und Pflegenotstand ein. Die hohe Anzahl von 284 Mitgliedern im Ortsverband belegt laut Schlosser, dass der Verein mit den Themen den Nerv der Zeit trifft.
Eine Gruppe aus dem Ortsverband Dürrlauingen hat sich an der Veranstaltung des Bezirksverbands Schwaben zur Bundestagswahl mit dem Titel „Soziale Spaltung stoppen“ beteiligt. Dort diskutierten VdK-Mitglieder mit Politikern. Doch der Einsatz der Vereinsmitglieder beschränkte sich nicht nur auf Worte. Zahlreiche Sammler gingen in Dürrlauingen und Umgebung für die Spendenaktion „Helft Wunden heilen“ von Tür zu Tür. Grußworte sprachen der Kreisvorsitzende Friedrich Merk und Bürgermeister Edgar Ilg. Ilg lobte die positive Entwicklung des Vereins, der als kleine Selbsthilfegruppe, hauptsächlich für Kriegsversehrte, gestartet war und heute ein großer Sozialverband mit 1,8 Millionen Mitgliedern und großem politischen Einfluss sei, heißt es in der Mitteilung.
Merk empfahl, die umfangreiche Beratung des VdK zu allen Fragen der Sozialgesetzgebung in Anspruch zu nehmen. Außerdem wies er darauf hin, dass im Kreisverband Günzburg drei VdK-Lotsen tätig seien. Diese stellten Kontakt zu den Behörden her, wenn es um Fragen außerhalb der Sozialgesetzgebung gehe, zum Beispiel bei Familienstreitigkeiten.
Für zehnjährige Mitgliedschaft wurden Ingrid Blank, Maria Findler, Rosina Grob, Helga Scheidgen und Isolde Schindler geehrt, für 20 Jahre Arthur Bayr, Andrea Behringer, Sidonie Buchmaier, Heidrun Kloning, Karl Scheidgen und Kaspar Schiffelholz. Seit 30 Jahren gehören Johann Strehle und Leo Wagner zum VdK, für 40-jährige Mitgliedschaft wurde Joachim Schindler geehrt. (zg)