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Soziale Netzwerke: Gute Seiten, schlechte Seiten

Soziale Netzwerke

Gute Seiten, schlechte Seiten

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    Das Internet und allen voran die sozialen Netzwerke wie Facebook haben unser Leben verändert. Besonders für Jugendliche können solche Medien aber auch zur Gefahr werden.
    Das Internet und allen voran die sozialen Netzwerke wie Facebook haben unser Leben verändert. Besonders für Jugendliche können solche Medien aber auch zur Gefahr werden. Foto: Foto: Bernhard Weizenegger

    Landkreis Immer mehr wird das tägliche Leben von Handy und Internet bestimmt. Die Auswirkungen spürt auch die Kriminalpolizei. Anzeigen häufen sich und für Kriminelle bietet das „Mitmach-Web“ ungeahnte Möglichkeiten. Neben den Eigentumsdelikten sind drei Bereiche immer wieder tangiert: das Persönlichkeitsrecht, das Urheberrecht und der Jugendschutz. Vom Betrug im Internethandel über das illegale Ausspähen und Abfangen von Daten bis hin zur Kinderpornografie und massivem Mobbing in zahlreichen sozialen Netzwerken reicht die Bandbreite der Straftaten. Und hinter jeder Straftat stehen Opfer. Vor diesem Hintergrund startet das Präventionsnetzwerk „Stark zusammen“ des

    Unter dem Motto „Internet(t), gute Seiten – schlechte Seiten“ sprechen hochkarätige Referenten, Medienpädagogen und Berater über verschiedene Aspekte der virtuellen Welt. „Die Vortragsreihe soll die Medienkompetenz verbessern, die Risikowahrnehmung möglicher Opfer im Netz verändern und dazu beitragen, mit einem guten Medium kritischer umzugehen“, sagt Ulrich Feistle, Sprecher der Kriminalpolizei Neu-Ulm.

    Eingeladen zu den Veranstaltungen sind neben Schülern, Eltern und Pädagogen auch Senioren. Im laufenden Schuljahr gibt es zudem an einigen Schulen im Landkreis das Projekt „Ran an den Computer - Schüler schulen Senioren“. Am Simpert-Kraemer-Gymnasium Krumbach, der Hans-Meier-Realschule Ichenhausen und der Mittelschule Burgau werden zudem Schüler als „Internetnavigatoren“ ausgebildet, um ihren Mitschülern einen sicherheitsbewussten Umgang im Netz zu vermitteln.

    „Computerspielsucht - verloren in anderen Welten“ Neben Chatten und sozialen Netzwerken stehen Computerspiele bei Kindern und Jugendlichen hoch im Kurs. Um mit einer möglichen oder einer bereits akuten Suchtgefahr angemessen umgehen zu können, bietet die Akademie des bayerischen Lehrerinnen- und Lehrerverbandes (BLLV) Lehrern und Eltern ein Infoseminar zum Thema „Computersucht“ an (Dienstag, 8. November, 18 Uhr, in der Aula der Berufsschule, Am Stadtbach 5, in Günzburg).

    „Verschlusssache Identität“ Identitätsdiebstahl und Phishing sind nur zwei Schlagwörter, die häufig im Zusammenhang mit der Internetnutzung genannt werden. Was sich jedoch hinter diesen Begriffen verbirgt und vor allem welche Risiken für den Betroffenen daraus resultieren können, ist weniger bekannt. Die Referenten gehen anhand der Einsatzgebiete elektronischer Identitäten der Frage nach, wo die Unterschiede zwischen Datenschutz und Datensicherheit liegen und welche Verantwortung der Einzelne für seine und fremde Daten trägt (Donnerstag, 10. November, 19 Uhr, im Schloss Reisensburg).

    „Im Netz der neuen Medien“ Kinder und Jugendliche legen in sozialen Netzwerken Profile an und geben dabei private Daten weiter, ohne sich über die möglichen Folgen bewusst zu sein. Peter Hirsch von der Kriminalpolizei Neu-Ulm geht in seinem Vortrag auf die Möglichkeiten und Risiken im Netz ein (Montag, 14. November, 19.30 Uhr im Simpert-Kraemer-Gymnasium, Jochnerstraße 30, in Krumbach und Mittwoch, 16. November, 19.30 Uhr im Vortragssaal der AOK, Jahnstraße 6, in Günzburg).

    „Missbrauch im Internet“ Straftäter nutzen das Internet immer öfter, um junge Menschen sexuell auszubeuten. Dabei kommt es häufig zu sexuellen Belästigungen und Übergriffen. Neben verbalen Grenzüberschreitungen kann es zur Übersendung pornografischer Inhalte oder zur Aufforderung kommen, sexuelle Handlungen vorzunehmen. Auf welche Möglichkeiten und Strategien Eltern dabei in der Medienerziehung zurückgreifen können, darum geht es in diesem Vortrag (Dienstag, 15. November, 19.30 Uhr, in der Mittelschule Krumbach, Talstraße 70).

    „Alles online – Kinder und Jugendliche im Netzwerk aktueller Kommunikationsmedien“ Welche Möglichkeiten und Gefahren bergen die modernen Kommunikationsmedien für Kinder und Jugendliche? Braucht man wirklich alles, was möglich ist? Wie können Kinder und Jugendliche aktuelle Kommunikationstechniken sicher nutzen? Diese Fragen will Karl-Hermann Werner von der Hanns-Seidel-Stiftung in seinem Vortrag beantworten (Montag, 21. November, 19 Uhr, Realschule, Talstraße 72, in Krumbach).

    „Sicher chatten? Kinder im Internet“ Viele Kinder und Jugendliche chatten sorglos im Internet. Dabei werden sie immer öfter Opfer sexueller Grenzüberschreitungen. Im Vordergrund des Vortrags stehen Tipps und Hinweise für eine offene Gesprächskultur zwischen Erwachsenen und Kindern (Dienstag, 22. November, 19 Uhr, Vortragssaal der Sparkasse, An der Kapuzinermauer 2, in Günzburg).

    „IT-Sicherheit für Unternehmen und Handwerk; Live-Hacking“ Das Bewusstsein für Schäden infolge von Attacken aus dem Internet gegen betriebliche Hardware, Software und sensible Daten ist bei kleinen und mittelständischen Betrieben oft noch nicht ausgeprägt genug. Der Schaden, der durch Viren, Würmer oder Hoaxes entsteht, schlägt sich nicht nur in monetären Verlusten nieder. Bei einem Vortrag soll deshalb bei den entsprechenden Verantwortlichen ein Problembewusstsein entwickelt und Handlungsstrategien aufgezeigt werden (Montag, 28. November, 19 Uhr, Vortragssaal der Sparkasse, An der Kapuzinermauer 2, in Günzburg).

    Nähere Informationen und alle Termine im Internet unter www.stark-zusammen.de, jugendarbeit@landkreis-guenzburg.de oder Telefon (08221) 95-420.

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