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Sitzung: Röfingen will keine Werbetafeln an Augsburger Straße

Sitzung

Röfingen will keine Werbetafeln an Augsburger Straße

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    Der Gemeinderat lehnte aus Gründen der Verkehrssicherheit zwei Anträge für das Errichten von Werbetafeln an der Augsburger Straße ab.
    Der Gemeinderat lehnte aus Gründen der Verkehrssicherheit zwei Anträge für das Errichten von Werbetafeln an der Augsburger Straße ab. Foto: Peter Wieser

    „Das sieht unmöglich aus und ist keine Augenweide.“ So hat Bürgermeister Hans Brendle (UWRR) bei der Sitzung des Röfinger Gemeinderates am Montag sein Missfallen hinsichtlich zweier Bauanträge ausgedrückt. Ein Unternehmen für Außenwerbung möchte auf einem Grundstück an der Augsburger Straße in Richtung Burgau gegenüber der Bushaltestelle sowie auf einem weiteren von der Thannhauser Straße kommend vor dem Abzweig in Richtung Ortsmitte jeweils eine doppelseitige, beleuchtete Werbetafel mit Monofuß errichten.

    Gerade der Standort nahe der Bushaltestelle gefiel Ernst-Uwe Walter (UWRR) nicht, zumal sich dort keine Haltebucht befindet: Wenn ein Kind vor oder hinter dem Bus hervorlaufe und genau daneben befände sich eine Werbeanlage, würde der Blick des Autofahrers zunächst auf diese und nicht auf das Kind fallen. Damit läge definitiv eine Verkehrsgefährdung vor.

    Michael Mayer (CSU/FW) sprach sich ebenfalls dagegen aus, zumal man in der Vergangenheit ein ähnliches Vorhaben abgelehnt habe und jetzt einem solchen wiederum nicht zustimmen könne. Solche Werbetafeln gehörten in ein Gewerbegebiet und nicht in die Ortsmitte, sah es Johannes Nerdinger (UWRR). Dem könne man nicht zustimmen. Wenn dies gerichtlich aufgezwungen würde, wäre es etwas anderes. Einen Unfallschwerpunkt sah Benno Schmid (UWRR) auch bei dem Standort an der Thannhauser Straße: Mit einem Traktor oder einem Lastwagen von der Augsburger Straße kommend, befände sich die Werbeanlage direkt auf Augenhöhe und würde die Einsicht in Richtung Scheppach komplett verdecken. Christian Kubina (UWRR) sah eine Gefahr insbesondere hinsichtlich der an der Einmündung kreuzenden Radfahrer, da eine solche Anlage den Autofahrer ablenken würde. Beide Anträge lehnten die Räte einstimmig ab.

    Auch das Investitionsprogramm war am Montag Thema. Mit der Erweiterung des Kindergartens in Roßhaupten und dem Baugebiet Kirlesberg sei man sehr eingeschränkt, sagte Bürgermeister Brendle. Zur Finanzierung des neuen Baugebiets wird die Gemeinde einen Kredit in Höhe von einer Million Euro aufnehmen. Dieser werde sich jedoch mit dem Bauplatzverkauf wieder erledigen, wie Brendle erklärte. Wichtig sei, dass man anschließend möglichst schnell tilge. Beim Kindergarten sind noch 310000 Euro für die Restbaumaßnahmen, unter anderem für die Außenanlagen, vorgesehen. Mit den Vergaben dazu wird sich der Gemeinderat in einer seiner nächsten Sitzungen beschäftigen. Mehr als 2,3 Millionen Euro wird die Summe der Investitionen in diesem Jahr betragen. Die Hebesätze sollen unverändert bleiben.

    Für die Kinderkrippe wurde auch die Anschaffung von Spielgeräten inklusive der Montage in Höhe von rund 34000 Euro brutto genehmigt. Zweiter Bürgermeister Ralf König (UWRR) informierte, dass sich auch der Frauenbund daran beteiligen und voraussichtlich die Kosten für eines der Spielgeräte übernehmen werde. Benno Schmid regte an, für die Grundschule noch ein Gerät zu beschaffen, da das jetzige sehr gut angenommen werde. Er werde dies beim Schulverband ansprechen, sagte Brendle. Weiter wurde beschlossen, den Dorfhelferinnen und Betriebshelfern denselben Zuschuss wie im Vorjahr zu gewähren.

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