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Sitzung: Klaiberhaus-Heizung heiß diskutiert

Sitzung

Klaiberhaus-Heizung heiß diskutiert

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    Oft ärgern sich Veranstaltungsgäste im Klaiberhaus (Foto) über Zugluft. Welche Lösung ist besser: Deckenstrahlplatten oder Fußbodenheizung?
    Oft ärgern sich Veranstaltungsgäste im Klaiberhaus (Foto) über Zugluft. Welche Lösung ist besser: Deckenstrahlplatten oder Fußbodenheizung? Foto: B. Weizenegger

    Immer wieder beschweren sich Veranstaltungsgäste über Zugluft und Kälte im Offinger Klaiberhaus. Bürgermeister Thomas Wörz (SPD) beklagt, dass der Zustand ein schlechtes Bild bei den Besuchern abgebe. Monika Schweizer (

    Das Problem: Sowohl die vorhandene Erdgas-Brennwerttherme als auch die Steuerung der Heizungsanlage sind veraltet und müssen ausgetauscht werden. Der Handlungsbedarf ist unumstritten. Bereits vergangenen Sommer hatte der Gemeinderat beschlossen, ein Ingenieurbüro mit der Konzepterstellung zur Heizungsoptimierung zu beauftragen. Der Charakter des Hauses sollte erhalten bleiben. Nun liegt das Konzept vor und wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung kontrovers diskutiert.

    Das Ingenieurbüro kam zu dem Ergebnis, dass eine Fußbodenheizung und Deckenstrahlplatten die einzigen Alternativen sind. Kostenpunkt: 24200 Euro netto für die Fußbodenheizung inklusive Estrich und Parkettboden, 12000 Euro netto für die Variante mit

    Im Gemeinderat herrschte Uneinigkeit: Bürgermeister Wörz favorisierte die Fußbodenheizung, um den Charakter des Hauses zu erhalten. Karsten Feil (CSU) und Manfred Schuster (SPD) schlossen sich an. Auch Monika Schweizer sagte: „Das älteste Gebäude, das wir so gut saniert haben, würden wir uns mit Deckenstrahlplatten kaputtmachen.“ Michael Süß (FWO) dagegen fand die Fußbodenheizung schlichtweg zu teuer. Karl Krupka (FWO) warf ein: „Dann haben wir Platten und die Steuerung funktioniert wieder nicht. Ich sehe das skeptisch.“ Ernst Süß (

    Einstimmig beschlossen wurde dagegen der Beitritt zum Zweckverband Hallenbad Nord. Offingen sprach sich – terminlich bedingt – als letzte Kommune für einen Beitritt aus. Am 1. Juli soll der Zweckverband nun unter Federführung der Regierung von Schwaben gegründet werden. Für den Markt

    Investieren wird die Gemeinde auch in fünf neue Hallentore für die Mindelhalle. Seit den 70er-Jahren erfüllten sie ihren Zweck – bis Ende des vergangenen Jahres eines der circa 400 Kilo schweren Torblätter auf den Hallenboden stürzte. Vermutlich hielten die Führungsschienen der Belastung nicht mehr stand. Die konkrete Ursache ließ sich nicht feststellen. 50000 Euro wurden im Haushalt 2017 für den Austausch der Tore eingeplant. Angebote einzuholen war Wörz zufolge schwierig. Man habe bauliche Rahmenbedingungen und Brandschutzbestimmungen berücksichtigen müssen und eine Ausführung der Tore mit Prallschutz gesucht. „Es hat ein halbes Jahr gedauert, bis alles abgeklärt war und die Angebote vergleichbar vorlagen“, erklärte er. Den Zuschlag erteilte der Gemeinderat schließlich der Firma Pfullendorfer Torsysteme. Knapp 36300 Euro werden die neuen Tore kosten.

    Des Weiteren wurde der Markt Offingen vom Landratsamt aufgefordert, einen Behindertenbeauftragten zu bestellen. Die Stelle mit jemandem aus der Verwaltung zu besetzen, hielt Wörz für unklug. Er wünschte sich jemanden aus dem Gremium, „der Kontakt hat zu den Menschen.“ Die Wahl fiel schließlich auf Monika Schweizer, die bereits Seniorenreferentin ist. Wörz sah darin einen Vorteil für die Menschen, „die sicher lieber bei einer Monika Schweizer anrufen als bei einem Amt.“

    Wörz wies außerdem darauf hin, dass der Barfußpfad nun wieder genutzt werden könne.

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