Augenmaß war das Wort der Stunde, besser gesagt der knapp zwei Stunden, in denen über die Sanierung der kreiseigenen Schulen diskutiert wurde. Dabei legten der Schul-, Kultur- und Sportausschuss sowie der Kreisausschuss in gemeinsamer Sitzung die Marschrichtung fest, denn es gilt, einen ehrgeizigen Zeitplan zu erfüllen: Sämtliche Vorhaben müssen bis Ende Juli im Kreistag abgesegnet sein, damit bis zum September die Förderanträge eingereicht werden können. Klappt das nicht, könnte erst ein Jahr später erneut versucht werden, die Fördertöpfe anzuzapfen. Die erste Etappe jedenfalls ist geschafft, denn beide Gremien konnten sich in allen Punkten verständigen, wobei in einem etwas mehr Diskussionsbedarf bestand als in den anderen. Zur Debatte standen angepeilte Maßnahmen zur Barrierefreiheit, zur Inklusion, zur energetischen Sanierung und die Frage, ob künftig wasserlose Urinale verbaut werden oder solche mit Spülung. Letztere Frage war in weniger als einer Minute beantwortet: Wenn die wasserlosen Becken, die seit 2007 in verschiedenen Kreisgebäuden eingebaut sind, nicht richtig gepflegt werden, dann fangen sie zu stinken an. Deshalb entschieden sich die Kreispolitiker, nur noch solche mit Spülung zu installieren.
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