Bibertal-Kissendorf Fast sieht es aus, als wäre es selbstverständlich. Schließlich stehen regelmäßig an den Schultagen in den Bibertaler Ortsteilen Anhofen, Ettlishofen und Kissendorf an der Bushaltestelle und neuralgischen Verkehrspunkten Frauen und Männer in gelben Schutzwesten. Doch die 47 Schulweghelfer sind keine Selbstverständlichkeit. Für ihr ehrenamtliches Engagement dankten die Gemeinde Bibertal und die Kreisverkehrswacht Günzburg-Krumbach ihnen jetzt mit einer Einladung zum gemeinsamen Essen im Gasthaus Rudolph in Kissendorf.
Bürgermeister Robert Strobel lobte die „fleißigen gelben Engel“ des südlichen Bibertals, die das ganze Jahr über für die Sicherheit der Schulkinder Sorge tragen. Auch ihnen ist es zu verdanken, dass sich im vergangenen Jahr keine Schulwegunfälle ereignet hatten.
In Anhofen verrichten derzeit 14 Helfer, koordiniert von den Organisatorinnen Gudrun Striebel und Sabine Schick, den Dienst. In Ettlishofen sind es vier Ehrenamtliche. 26 Schülerlotsen kommen aus Kissendorf, drei Helfer sorgen dafür, dass an der Schulbushaltestelle nichts passiert, seit zehn Jahren koordiniert von Waltraud Aumer. Peter Eisele, Vorsitzender der Kreisverkehrswacht, erinnerte die anwesenden Helferinnen daran, dass sie jedwede benötigte Unterstützung des Vereins erhalten würden. Ihre Arbeit sei ein Garant für die Sicherheit der manchmal noch etwas ungezügelten Schulanfänger.
Heike Gorsleben, Sicherheitsbeauftragte der Kissendorfer Schule, übermittelte den Dank der Lehrer und Eltern. Nicht nur einmal habe sie schon von den Abc-Schützen die Äußerung „Wenn ich groß bin, werde ich auch Schulweghelfer“ gehört, ein besseres Kompliment für diese Tätigkeit kann es aus Kindermund nicht geben.
Der kürzeste Weg ist nicht immer der beste
Polizeihauptkommissar Dieter Blösch von der Polizeiinspektion Günzburg wies darauf hin, dass die Eltern nicht unbedingt den kürzesten Schulweg, der mit verkehrsbedingten Risiken verbunden sein könnte, auswählen sollten. Besser sei es, einen etwas längeren, aber sicheren Weg einzuschlagen. Besonders wichtig seien auch ein verkehrssicheres Fahrrad und ein Fahrradhelm.