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Projekt: Für eine zusätzliche Krippengruppe gibt es verschiedene Varianten

Projekt

Für eine zusätzliche Krippengruppe gibt es verschiedene Varianten

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    Die zusätzliche Kinderkrippe soll sich im gleichen Gebäude befinden und der Eingriff in den Bestand soll möglichst gering gehalten werden, um den Bedarf von 15 weiteren Krippenplätzen decken zu können. So stellt sich die Situation im Gundremminger Kindergarten derzeit dar. Martin Janik vom Planungsbüro Eap Architekten, Stadtplaner aus München, stellte in der Sitzung des Gundremminger Gemeinderats erste Entwürfe vor. Um zu wissen, in welche Richtung es gehen könnte, wie Bürgermeister Tobias Bühler (CSU) bemerkte. Andere Planungsbüros hatten aus Kapazitätsgründen abgesagt, Janik ist bereits mit den Planungen für das Mehrgenerationenhaus betraut, welches auf dem Grundstück im südlichen Bereich des Kindergartens entstehen soll.

    Ein Neubau steht außer Frage. Dies würde einen zusätzlichen Personalbedarf mit sich bringen, Küche und Speiseraum würden nur einer Einrichtung direkt zur Verfügung stehen. Eine Überbauung der hellen Gruppenräume brächte Einschränkungen in der Belichtung und hätte voraussichtlich zur Folge, dass ein Betrieb des Kindergartens während der Bauphase nicht möglich wäre.

    Janik präsentierte verschiedene Planungsvarianten, gleichzeitig auch ein Konzept zur Stärkung des Gesamtzentrums mit Rathaus und Mehrgenerationenhaus, wie er sagte. Mit einer zweiten Krippengruppe im Bereich des bestehenden Mehrzweckraums im Dachgeschoss würden sich beide Gruppen auf einer Ebene befinden, wodurch der Personaleinsatz optimal gestaltet werden könnte. Der nachzuweisende Mehrzweckraum könnte zwar in das Untergeschoss verlagert werden, dies allerdings würde auf Kosten des sich dort befindlichen Bewegungsraums geschehen. Weiter müssen für die Förderung und den Betrieb der Krippe unter anderem die Küche mit Vorratsräumen wie auch der Speiseraum neu nachgewiesen werden. Wenig Anklang fand die Lösung des Baus eines eigenständigen zweigeschossigen Gebäudes mit Multifunktionsraum, Speiseraum und Küche im östlichen Bereich. Eine direkte Anbindung an den Kindergarten wäre damit nicht gegeben, zudem ginge ein großer Teil der Freifläche verloren. „Wir haben in Gundremmingen das Glück, dass wir einen so schönen großen Kindergartengarten haben“, bemerkte Bertram Fischer (CSU). Einem eingeschossigen Anbau in Richtung des geplanten Mehrgenerationenhauses sahen die Räte ebenfalls skeptisch entgegen, da damit unter anderem schlecht oder nicht mehr belichtete Innenraumzonen geschaffen würden.

    Den geringsten Eingriff in den Bestand würde eine Erweiterung – möglich wäre auch eine zweigeschossige – im nordwestlichen Bereich über der Tiefgarage darstellen, eine Variante, die den Räten am besten gefiel. Die Abwicklung könnte von der Schulstraße erfolgen, das Mehrgenerationenhaus könnte unabhängig davon parallel realisiert werden und die Freifläche des Kindergartens bliebe komplett erhalten. Damit wären auch Lösungen eines Eingangs nahe dem Treppenbereich des Gebäudes wie auch eines sich in der Nähe befindlichen Aufzugs hinsichtlich der geforderten Barrierefreiheit gegeben. Diese Planung soll nun überarbeitet und fortgesetzt werden, regelmäßig soll sich auch eine Planungsgruppe treffen. Sollte es bei dieser Variante bleiben, könnten die Planungen nach der Sommerpause Baureife haben und noch in diesem Jahr die Ausschreibungen erfolgen.

    Ab dem 1. Januar 2020 wird auch die Gemeinde Gundremmingen die gesplittete Abwassergebühr einführen. Zur Ermittlung der Anteile des in die Entwässerungseinrichtung eingeleiteten Niederschlagswassers der jeweiligen Grundstücke werden Anfang Juli Anschreiben an die Grundstücksbesitzer versandt. Parallel dazu soll auch eine Bürgerversammlung stattfinden. Im September soll die Kalkulation fertiggestellt und im November der Beschluss gefasst werden. (wpet)

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