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Projekt: Einwände gegen die Offinger Ortsumfahrung

Projekt

Einwände gegen die Offinger Ortsumfahrung

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    Einwände gegen die Offinger Ortsumfahrung
    Einwände gegen die Offinger Ortsumfahrung

    Offingen Weniger Verkehr im Zentrum von

    Insbesondere Anlieger der Bergstraße, Mozartstraße, Remsharter Straße und Beethovenstraße hätten Einwendungen gemacht. „Zudem befürchten einige von ihnen, dass der Wert ihres Grundstücks gemindert wird“, erklärte Meyer. Drei Listen mit Unterschriften mehrerer Bürger liegen ihm vor, dazu kommen vier von Privatpersonen. Zudem lehnt der Bund Naturschutz den Bau der Ortsumfahrung vollständig ab. „Außerdem haben 27 Fachstellen und Verbände Einwendungen eingereicht“, so Meyer weiter. Dies sei nichts Ungewöhnliches: Beim Bau einer Straße müssten viele Träger öffentlicher Belange beteiligt werden.

    Nun gibt es einen Erörterungstermin, bei dem die betroffenen Grundstückseigentümer und Behörden mit den Planern (Staatliches Bauamt Krumbach und Regierung von Schwaben) zusammentreffen.

    Am Dienstag wird diskutiert

    „Dabei können sich die Bürger noch einmal äußern, dann wird über entsprechende Maßnahmen verhandelt“, erklärte Meyer. Am Dienstag, 26. Juli, wird ab 9.30 Uhr im Klaiberhaus nicht öffentlich diskutiert. „Damit werden die Interessen der Beteiligten geschützt“, so Meyer weiter. Teilnahmeberechtigt an diesem Termin seien alle, deren Belange durch das Vorhaben berührt werden. Falls nötig, werde der Erörterungstermin am folgenden Tag fortgesetzt. Er ist Teil des Planfeststellungsverfahrens, das beim Bau von großen Projekten notwendig ist. Einen Monat lang hatten die Offinger Bürger Zeit, die Pläne einzusehen und Einsprüche einzulegen.

    Gemeinde will Lärmschutz

    Bei dem Gespräch kommende Woche soll laut Meyer versucht werden, Kompromisse zu finden. Offingens Bürgermeister Thomas Wörz hatte bereits bei der letzten Bürgerversammlung deutlich gemacht, dass die Marktgemeinde auf den Lärmschutz besonders Rücksicht nehmen und beispielsweise freiwillig Wände aufstellen will.

    Nach dem Erörterungstermin entscheidet die Regierung von Schwaben, ob und wie die Einwände berücksichtigt werden. Eventuell werden dazu noch einmal Stellungnahmen eingeholt. Dann erfolgt schließlich der Planfeststellungsbeschluss – die Baugenehmigung für die Ortsumfahrung.

    Wie berichtet, soll die Straße südwestlich von Offingen beginnen, dann die Remsharter Straße kreuzen (dort ist ein Kreisverkehr geplant) und im Nordosten ebenfalls mit einem Kreisverkehr bei Schnuttenbach an die Staatsstraße 2025 anschließen.

    Im Zuge dieses Ausbaus werden auch die Radwegeverbindungen verlegt und neu gestaltet. Insgesamt wird die Straße knapp drei Kilometer lang.

    Die Südumfahrung soll circa 9,2 Millionen Euro kosten. Etwa eine Million davon muss der Markt Offingen aufbringen, der Rest soll aus Fördermitteln und vom Freistaat Bayern bezahlt werden.

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