Sie ist da, um die Bürgerinnen und Bürger zu schützen. Doch die Polizei wird zunehmend nicht mehr als Freund und Helfer wahrgenommen. Einsatzkräfte werden immer häufiger beleidigt und verletzt. Gerade in sozialen Medien wird ihre Arbeit kritisiert – wie nach einem Schusswaffengebrauch im Frühjahr dieses Jahres in Krumbach. Doch wie arbeiten die Beamtinnen und Beamten? Wie werden sie ausgebildet? Und was machen die Attacken mit ihnen? Ein Blick hinter die Kulissen der
Im Fernsehen sieht es immer so einfach aus: Waffe aus dem Holster ziehen und schon wird losgeballert, meistens mit nur einer Hand an der Pistole, und dann auch getroffen. Aber wie das meistens so ist - die Realität sieht anders aus. Ich hatte noch nie eine mit echter Munition geladene Waffe in der Hand. Ich habe noch nie mit so etwas hantiert. Es ist ein Gefühl zwischen Aufregung und Respekt. Nach den Schüssen von Krumbach wurden in den sozialen Medien den betroffenen Polizisten viele Ratschläge gegeben. Und viele wussten freilich besser, wie man richtig agiert. Natürlich, es gehört für die Beamtinnen und Beamten zum Beruf dazu, geschult im Umgang mit ihrer persönlichen Dienstpistole zu sein. Aber in eine Situation zu geraten, in der man um das eigene Leben oder das des Streifenpartners fürchtet, ist alles andere als Routine.
Polizei-Serie