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Planung: 40 neue Bauplätze in Röfingen

Planung

40 neue Bauplätze in Röfingen

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    Zügig geht die Gemeinde Röfingen die Erschließung eines neuen Siedlungsgebietes an. In Kirlesberg-Ost sollen 40 Bauplätze entstehen. Es weist ein paar Besonderheiten auf. Über die Voruntersuchung des Areals im Südosten der Gemeinde informierte Klaus Habersetzer vom Günzburger Ingenieurbüro Degen jetzt den Gemeinderat.

    Die Gesamtfläche beträgt demnach 4,9 Hektar und wird über zwei Straßen erschlossen. Eine davon muss wegen des ansteigenden Geländes teilweise vertieft angelegt werden, sodass bergseitig zum Teil eine Höhendifferenz von bis zu 60 Zentimetern entsteht, talseitig sind es bis zu 15 Zentimeter. Insgesamt beträgt der Höhenunterschied im Baugebiet 16 Meter.

    Die ursprünglich geplante Ableitung des Oberflächenwassers in ein zentrales Regenrückhaltebecken wurde wieder fallen gelassen. Es sei „psychologisch ungünstig“, sagte der Planer, da Argumente wie „es stinkt“ und „könnte zur Mückenbelästigung führen“ dagegen stünden.

    Daher sollen nun Zisternen auf jedem Grundstück die Entwässerung sicherstellen. Die Behälter haben ein Fassungsvermögen von circa vier Kubikmetern. Zugleich eignen sich die

    Vorteil für die Gemeinde: Geringere Erschließungskosten, aber für die Bauherrn wird’s etwas teurer.

    Auf Nachfragen aus dem Gemeinderat sagte Planer Habersetzer, dass die Zisternen zusammen mit dem Straßenbau eingesetzt werden. Für die praktisch nur alle zehn Jahre erforderliche Wartung sei der Bauherr zuständig. Röfingen sei in Sachen Zisternen kein Versuchsobjekt, vielmehr wurden diese Behälter bereits in mehreren anderen Baugebieten verwendet. Die Wasserversorgung mit ausreichendem Druck sei gewährleistet. Lediglich für die Löschwasserversorgung müssen zusätzliche Reservoirs angelegt werden. Die Mitversorgung des Unterwaldbacher Gutes in Verbindung mit dem neuen Röfinger Baugebiet, wie von den Verwaltern beantragt, werde noch geprüft. Eine Schwierigkeit des Siedlungsbereiches sprach Anton Bachmayer an. Die Zufahrt zu einem bestehenden Anwesen werde gekappt, wenn der dort noch existierende Feldweg entfalle. Bürgermeister Johann Brendle sicherte zu, dass diese Problematik im Bebauungsplan noch berücksichtigt werden könne.

    Die vorläufigen Gesamtkosten für die Entwicklung des Baugebietes Kirlesberg-Ost bezifferte der Planer mit 1,8 Millionen Euro. Der Gemeinderat gab dem Entwicklungskonzept einstimmig grünes Licht.

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