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Panne in der Datenverarbeitung: 83.517 Euro: Stromrechnung schockt Rentner

Panne in der Datenverarbeitung

83.517 Euro: Stromrechnung schockt Rentner

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    Stromzähler (Symbolfoto)
    Stromzähler (Symbolfoto)

    Als einem Offinger Rentner jüngst frühmorgens die Stromrechnung der Lechwerke AG ins Haus flatterte, staunte er nicht schlecht. 83517,54 Euro lautete die Forderung auf der Jahresabrechnung. „Ich dachte, mich trifft der Schlag“, sagt der 71-Jährige, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen will. Für das Jahr 2011 wurde von den

    Der Offinger rang nach Luft. „Ich war im ersten Moment ganz schön geschlaucht“, sagt er. Und anschließend verärgert. Denn seit 27 Jahren ist der 71-jährige Kunde bei den LEW. „Und da müssten die doch wissen, dass bei einem Abschlagsbetrag von 83167 Euro etwas nicht stimmen kann.“ Als er im Kundencenter anrief, habe er zur Antwort bekommen, dass der Computer doch normalerweise alles richtig mache. Und erst allmählich habe das Fräulein am Telefon zugestanden, dass die Rechnung ein wenig hoch sei. Als der Offinger das LEW-Büro in Günzburg aufsuchte, habe er erfahren, dass er nicht der Einzige gewesen sei, dem eine zu hohe Stromrechnung aufgetischt wurde.

    Der 71-Jährige ist enttäuscht. Er hätte von den Lechwerken ein Wort des Bedauerns oder ein kleines Schreiben mit einer Entschuldigung erwartet. Nichts davon sei jedoch geschehen, sagt der Rentner. „Und dabei haben mir die Lechwerke einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“

    Der Sprecher der Lechwerke AG, Richard Agerer, räumt die Panne ein: „Das war ein Berechnungsfehler im EDV-System.“ Dies passiere äußerst selten. Er selbst habe zum ersten Mal eine Anfrage zu solch einem Fall bekommen. Die Jahresrechnung vom 1. Februar sei nach dem Anruf am 12. Februar sofort storniert worden. Der Offinger habe längst eine korrekte Rechnung bekommen. Die Mitarbeiterin im Kundenservice habe das Gefühl gehabt, dass die Sache nach dem Anruf erledigt gewesen sei, teilt Agerer mit. Der Kunde habe sich Mitte April aber erneut beschwert.

    Der Sprecher kann die Aufregung über die astronomisch hohe Jahresabrechnung verstehen. Jetzt, so kündigte es Agerer an, werde der Kunde einen Brief mit einer Entschuldigung und einer kleinen Aufmerksamkeit erhalten.

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