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Orgelweihe: Zum Lob Gottes und zur Freude des Menschen

Orgelweihe

Zum Lob Gottes und zur Freude des Menschen

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    „Wir hatten schon vor dem Start der Renovierungsarbeiten das ganze Geld beisammen.“Kirchenpfleger Markus Neumann
    „Wir hatten schon vor dem Start der Renovierungsarbeiten das ganze Geld beisammen.“Kirchenpfleger Markus Neumann

    Offingen Andreas Latzko, Kirchenmusiker in der Georgspfarrei

    Domkapitular Harald Heinrich, Ortspfarrer Bernd Reithemann, Diakon Upali Fernando und etwa 200 Festbesucher erlebten gestern bei der Orgelweihe die „Königin der Instrumente“ in schönster Weise – als bunte, wohlklingende, erbauende Mitgestalterin des Gottesdienstes.

    Zur Orgelweihe studierte Andreas Latzko mit seinem Kirchenchor und Orchester (beide um Gäste erweitert) Wolfgang Amadeus Mozarts Missa Brevis ein. In aller Kürze begleitete das Werk die gottesdienstlichen Handlungen am Altar. Vorgetragen und vollzogen vom Augsburger Domprediger Harald Heinrich. Der hohe Geistliche stellte des Menschen Lebenslauf bei der Predigt unter die Grundmelodien Dur und Moll. Beide angeknüpft an Höhen und Tiefen christlicher Lebensführung. Mehr wollte Harald Heinrich nicht über die „Königin der Instrumente“ sagen, er hielt es mit der Erfahrung „Musik predigt besser als schöne Worte“. Mit Altardienern und den Mitzelebranten stieg der Augsburger Geistliche zur zweiten Empore hoch, sprach ein Segensgebet und besprengte Spieltisch und Orgelgehäuse mit Weihwasser. Die Orgelsanierung setzte Offingens Pfarrer Bernd Reithemann mit Heilung und Gesundung eines Patienten gleich. Handwerkern und Künstlern, betonte er, schulde die Pfarrei herzlichen Dank. Bernd Reithemann weiter: „Jetzt klingt unsere Orgel wieder zum Lobe Gottes und zur Freude der Menschen.“ Auf befreiende Weise stimmte die Gemeinde am Schluss des Festgottesdienstes das „Tedeum an“.

    Am Nachmittag erfreute ein Kirchenkonzert die Besucher, konnte hier Andreas Latzko doch nochmals seine Künste am Orgeltisch unter Beweis stellen. Mit Geschmack blätterte der erfahrene Offinger Organist durch die Orgelliteratur. Die Bandbreite reichte von wuchtigen Schlägen bis zu flinken Läufen, von zarten Cimbelklängen bis zum markigen Subbass und Vollklang aller Register. Reicher Beifall belohnte Orgelspiel und die eingestreuten, nicht weniger gelungenen Duostücke für Orgel und Trompete (Robert Remmele, Ettenbeuren).

    Leichter ums Herz war es auch Markus Neumann, dem Kirchenpfleger. Er teilte mit, wie stark Gemeinsinn und Spendenfreude das Werk beflügelten. „Wir hatten schon vor dem Start der Renovierungsarbeiten das ganze Geld beisammen“ – vorläufiger Preis etwa 63000 Euro. Das wiege umso mehr, als in den vergangenen Jahren die Pfarrei um Spenden gebeten hatte für Außen- und Innenrenovierung der Kirche sowie für Kauf und Umbau des „Schlössles“ (heute Pfarrbüro und Dienstwohnung).

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