Zum ersten Mal mit dem neuen Schulranzen auf dem Rücken in das neue Klassenzimmer gehen, die neuen Klassenkameraden und die Lehrerin kennenlernen und danach endlich die Schultüte auspacken: Der erste Schultag ist etwas Einmaliges. Dementsprechend aufgeregt waren die 38 Kinder, die am Dienstagvormittag in Offingen eingeschult wurden. Stolz präsentierten sie ihre riesigen
Schule brauchte Platz für vier zusätzliche Klassen
Nachdem die Außenstelle der Grundschule in Rettenbach Ende Juli geschlossen wurde (wir berichteten), zogen nun vier weitere Klassen mit ihrer gesamten Einrichtung in Offingen ein. „Im Grundschulgebäude sind jetzt die ersten und zweiten Klassen untergebracht, im Mittelschulgebäude haben die dritten und vierten Klassen im ersten Stock ihren eigenen Bereich“, erklärt Rektor Norbert Drexl.
Er sei froh, dass der Umzug pünktlich zum ersten Schultag abgeschlossen werden konnte. Der Hausmeister und der Bauhof der Gemeinde hätten ganze Arbeit geleistet, lobt er. Bis zum vergangenen Freitag seien noch Handwerker im Haus gewesen, um alle Räume pünktlich zum Schulbeginn für ihre neuen Zwecke herzurichten. Sogar die Küche aus Rettenbach bekam einen neuen Platz – sie steht nun im Lehrerzimmer. Ganze Arbeit leisteten auch Susanne Strehle und Sigrid Knöpfle, die Lehrerinnen der beiden ersten Klassen. Sie unterrichteten in den vergangenen Jahren in Rettenbach und hatten ihre Zimmer dort mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und dekoriert. Leseecken, Lernspiele und große runde Teppiche für den morgendlichen Sitzkreis zieren nun die Räume in Offingen. Bald werden die Erstklässler Wände und Fenster mit ihren eigenen Kunstwerken verschönern – doch schon jetzt finden sich bunte Namensschildchen mit Tiermotiven passend zum Anfangsbuchstaben des Vornamens auf den Tischen.
Mittagsbetreuung zieht bald noch einmal um
Drexl war es besonders wichtig, dass alle Kinder in Klassenzimmern und nicht in Containern unterrichtet werden können. Der Platz sei vorhanden gewesen, weil einige große Räume in den letzten Jahren nur als Gruppenräume genutzt wurden. Die 45 Grundschulkinder, die das Angebot der Mittagsbetreuung nutzen, bekamen ebenfalls ein neues Zimmer – den ehemaligen Musiksaal der Mittelschule. Beim Musikunterricht soll es aber keine Einschränkungen geben, sagt Drexl. Die Instrumente sind nun auf mehrere Klassenzimmer aufgeteilt. So kann auch der Unterricht der Musikschule in mehreren Räumen stattfinden. Die Mittagsbetreuung soll im Winter weiter entzerrt werden – denn dann wird die neue Pächterin der Mindelhalle-Gaststätte die Kinder und Jugendlichen bekochen und ihr Lokal mittags zur Verfügung stellen.