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Offingen: Der Wein und die Festschrift sind schon fertig

Offingen

Der Wein und die Festschrift sind schon fertig

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    Die Kirchengemeinde St. Georg in Offingen feiert 400 Jahre Kirchweihe. Begonnen hat das Festjahr bereits. Am 9. Dezember werden die Festschrift und der Festwein vorgestellt. Das Foto zeigt (von links) Festschrift-Ersteller Stephan Uano, Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Bender, Pfarrer Bernd Reithemann und Diakon Upali Fernando.
    Die Kirchengemeinde St. Georg in Offingen feiert 400 Jahre Kirchweihe. Begonnen hat das Festjahr bereits. Am 9. Dezember werden die Festschrift und der Festwein vorgestellt. Das Foto zeigt (von links) Festschrift-Ersteller Stephan Uano, Pfarrgemeinderatsvorsitzende Monika Bender, Pfarrer Bernd Reithemann und Diakon Upali Fernando.

    Das Jubiläum ist zwar erst im nächsten Jahr, mit dem Feiern begonnen wird aber schon in diesem. Nach dreijähriger Bauzeit war die Offinger Pfarrkirche St. Georg am 27. Mai 1618 geweiht worden, das Gotteshaus war eine Auftragsarbeit für Christoph von Schellenberg und seine Frau Dorothea von Riedheim. Zum 400-jährigen Weihejubiläum wird auch der Augsburger Weihbischof Florian Wörner kommen, mit dem zusammen Offingens Pfarrer Bernd Reithemann im Priesterseminar war. Für das Festjahr haben er und gut 25 weitere Mitglieder der Pfarrei bereits einige Programmbausteine vorbereitet.

    Den Anfang machte ein Gospelkonzert schon Ende der vergangenen Woche. Aber am kommenden Samstag wird nach der Messe, die um 18 Uhr beginnt, die offizielle Feierstunde im Pfarrhaus sein. Die Festschrift wird dabei vorgestellt, die Kreisheimatpfleger und Mitglied der Kirchenverwaltung Stephan Uano erstellt hat. Und auch der Festwein wird präsentiert.

    Von dem 2016er Grauen Burgunder aus Rheinhessen, den wie auch die Festschrift ein Bild der Kirche ziert, gibt es 400 Flaschen. Das Weinhaus Riedmann in Offingen hatte der Pfarrei Weingüter empfohlen und die Mitglieder des Pfarrgemeinderates um die Vorsitzende Monika Bender testeten zusammen mit dem Pfarrer die Weine. Die Idee zum Jubiläumswein hatten sie von den Burgauern übernommen, die das Jubiläum ihrer Stadtpfarrkirche feiern. Erhältlich sind die Flaschen in der Weinhandlung und im Pfarrbüro zum Preis von sieben Euro, einer davon wird für Zwecke der Pfarrei verwendet. Mehr als eine Aktion pro Monat soll es während des Jubiläumsjahrs nicht geben, „es soll nicht zu viel werden“, sagt der Pfarrer.

    Erst ab dem Frühjahr kann richtig gefeiert werden

    Außerdem ist es im Winter in der Kirche zu kalt, sodass erst richtig ab dem Frühjahr gefeiert werden kann. Geplant sind unter anderem eine Kirchen- und eine Orgelführung, eine Turmbesteigung und ein Orgelkonzert. Zum Patrozinium am 29. April wird auch der Dekanatskantor kommen, am 27. Mai wird der Festgottesdienst sein, „für den der Kirchenchor schon fleißig übt“. Manches sei noch in der Planung, es soll Platz für spontane Ideen bleiben. Auf jeden Fall wird es einen Pilgertag zu den Glaubenszeugnissen geben, also den Kapellen, Kreuzen und kirchlichen Figuren in Offingen. Die Idee dazu hatte die Pfarrgemeinderatsvorsitzende, erläutert werden sie von Stephan Uano auch in der Festschrift.

    Wichtig ist dem Pfarrer, dass sich die Kirchengemeinde in den vergangenen 400 Jahren zwar stark verändert habe und künftig weiter verändern wird, „wir sind weniger Volkskirche als Bekenntniskirche geworden“, schreibt er im Vorwort. Doch die Kerngemeinde sei stark, er möchte lieber etwas Positives hervorheben statt die schwierigen Entwicklungen der Kirche insgesamt.

    Das Jubiläum soll auch als eine Ermutigung und Ermunterung für die nächsten Jahre und Jahrzehnte gesehen werden, und der Gottesdienstbesuch sei (auf niedriger Ebene) zumindest stabil – wenn nicht sogar leicht steigend. In Offingen kommen demnach im Schnitt knapp acht Prozent der Katholiken zur Messe, in den ebenfalls zur Pfarreiengemeinschaft gehörenden Orten Remshart und Rettenbach seien es 25 beziehungsweise zehn Prozent. In Offingen gibt es 40 Ministranten, insgesamt sind es 68. Es werde allgemein zu viel geklagt und gejammert, doch das sei ein gutes Zeichen für die Katholische Kirche in der Marktgemeinde und den zu ihr gehörenden Orten in der Umgebung, betont der Pfarrer.

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